Erlanger Herbst bringt Leben in die Innenstadt

ERLANGEN - Grau war das Wetter beim Erlanger Herbst. Tausende Besucher ließen sich davon jedoch nicht abschrecken und bummelten durch die Innenstadt und die Läden. Die nördliche Altstadt blieb jedoch eher unbelebt.

Zugegeben: Mit dem traumhaft schönen Sonnentag vom Vorjahr konnte der diesjährige verkaufsoffene Sonntag nicht mithalten. Trotzdem erkundeten zahlreiche Menschen die Innenstadt mit ihren Läden, Cafés und eigens für diesen Tag aufgebauten Ständen. Sie wandelten zwischen Salzgrotte und Güthlein-Bratwürsten, Bettwäsche- und Bücherverkauf, machten einen Abstecher auf den französischen Gourmetmarkt vor dem Schloss oder ließen sich von einem wandelnden Donut zu Süßem verführen.

Auf dem Marktplatz präsentierten sich wieder verschiedene Regionen aus der näheren und ferneren Umgebung — vom Aischgrund bis zum Fichtelgebirge — , und wem das nicht reichte, der konnte schon mal einen ersten Blick ins Programm des bald anstehenden Fernweh-Festivals werfen.

In die Geschäfte, Kaufhäuser und vor allem in die Arcaden zog es bei den kühlen Temperaturen viele Einkaufsfreudige. Eine besondere Attraktion waren die Carrera-Bahnen im Untergeschoss des Einkaufszentrums. Sie waren von kleinen Jungen mit ihren Vätern umlagert.

Weitaus weniger Besucher verirrten sich in die Altstadt nördlich der Fußgängerzone. Der Martin-Luther-Platz zeichnete sich durch gähnende Leere aus.

Und das Herbstfest in der Altstadtmarktpassage ließ erahnen, dass die stille Jahreszeit vor der Tür steht — und das, obwohl sich die Band „Son Latino“ nach Leibeskräften bemühte, mit heißen Rhythmen Stimmung zu erzeugen. Andrang gab es nur beim Ausschank der Brauerei Weller.