Erlanger Spielertage lockten 1000 "Zocker" an

ERLANGEN - Am Wochenende fanden im E-Werk wieder die traditionellen Spielertage statt. Es war bereits die 30. Auflage des Kult-Events, das rund 1000 Gäste angelockt hat.

„Zusammensitzen und real zu kommunizieren ist doch etwas anderes als auf den Computerbildschirm oder das Handy zu starren“, sagt Michael Döbrönti, der einer der vier Hauptorganisatoren der Spielertage ist. Erst seit diesem Jahr ist der Biologe dabei und sagt, dass es ihm viel Spaß macht, das Event mit auf die Beine zu stellen. Brettspiele seien wieder im Kommen, bemerkte er, der auch die Spieleabenden im E-Werk mit organisiert, die dort jeden Donnerstag ab 19 Uhr stattfinden.

Für die Spielertage hatten er und seine Mitorganisatoren rund 800 Spiele zusammengetragen, rund zwei Drittel davon kamen aus dem Fundus des E-Werks, den Rest hatte der Nürnberger Spieleclub Alibaba zur Verfügung gestellt.

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Erlangen

29.1.2017, 16:03 Uhr

Spielertage lockten rund 1000 Zocker ins E-Werk

Zudem hatten mehrere Verlage ihre Neuerscheinungen geschickt und sogar Berater entsandt, die dabei halfen, die neuen Spiele zu verstehen. Auch drei Prototypen, die es noch gar nicht im Handel gibt, waren darunter. „Super Fantasy Brawl“ heißt eines, das ein Kennerspiel mit viel Tiefgang ist. Für den Prototyp von „Clans of Caledonia“ gab es noch nicht einmal eine fertige Schachtel. Mit Bernd Küchly hatte auch ein Erlanger Spieleautor sein Vorab-Exemplar dabei, das „Hagalaz“ heißt.

In diesem Jahr gab es auch wieder Turniere mit „Zoff im Zoo“ und „Mü“ von den Erlanger Spieleautoren Doris Matthäus und Frank Nestel. Erstmals waren auch Tische mit Weltraumspielen aufgebaut. Bei denen geht es unter anderem um die Besiedelung fremder Planeten und um Weltraumhandel. Rollenspiele wurden ebenfalls angeboten, und an Familien, die sich nur einen schönen Spielenachmittag gönnen wollen, war auch gedacht.

Zu denen zählte OB Florian Janik, der mit seinen Kindern gekommen war, um diverse Spiele auszuprobieren.

Das Spiel des Jahres 2016 ist „Codenames“, ein „kommunikatives Familien- und Partyspiel“, wie Michael Döbrönti sagt. Für ihn, der ein echter Spieleprofi ist, kommt aber eher das „Kennerspiel“ des Jahres „Isle of Sky“ infrage.