Eschenau: Kindergarten wegen Gasalarm evakuiert

13.11.2018, 18:00 Uhr
Eschenau: Kindergarten wegen Gasalarm evakuiert

© Sebastian Weber/Feuerwehr

Die Feuerwehr wurde mit mehreren Spezialkräften und Fachberatern alarmiert. Nach Eintreffen stellte sich die Lage wie folgt dar: Beim Umsetzen eines Baumes wurde eine 63 Millimeter starke Erdgasleitung beschädigt, aus der offensichtlich Gas ausströmte. Die Feuerwehr sperrte die Umgebung ab und sorgte für den Brandschutz mit einem P-250 Pulverlöschanhänger und der Bereitstellung eines Schaumrohrs.

Zur Erkundung wurde gleich ein PA-Trupp unter schwerem Atemschutz eingesetzt, wonach die gefährliche Konzentration um die Leckage durch ein Gasmessgerät bestätigt wurde. Das ausströmende Gas, das leichter ist als die Umgebungsluft, verflüchtigte sich ins Freie; das konnte man auch riechen.

Rettungsspreizer half nicht

Der Gasversorger war rasch zur Stelle, ebenso wie KBM Sven Menger und der Fachberater Gefahrgut, die zusammen mit dem Einsatzleiter das weitere Vorgehen besprachen. Zunächst wurde versucht, die Leitung mit dem Rettungsspreizer zu quetschen, was jedoch nicht zum gewünschten Erfolg führte. Erst, als knapp eine Stunde später der Notdienst des Versorgungsunternehmens eine spezielle Klemme anbringen konnte, nachdem die Leitung händisch mit Schaufeln freigelegt wurde, konnte das Ausströmen des Gases gestoppt werden.

Da sich die Baustelle unmittelbar neben einem Kindergarten befand wurde hier bereits beim Eintreffen der Feuerwehr eine Evakuierung veranlasst, wonach die Kinder und deren Betreuer in einem nahegelegenen Freizeitheim unterkamen. Die Feuerwehr Eckenhaid wurde nachalarmiert, da an der Einsatzstelle vorrangig Atemschutzgeräteträger benötigt wurden. Diese wurden nach Ihrer maximalen Einsatzzeit ausgetauscht, um dann weitere Schaufelarbeiten durchzuführen.

Weiteres wurde mit der ausführenden Firma und dem Gasversorger veranlasst, um die Schadensstelle zu reparieren.

Im Einsatz befanden sich neben den örtlichen Feuerwehren Eschenau, Brand und Heroldsberg, KBM Menger, ein ABC-Fachberater, KBR Matthias Rocca, KBI Stefan Brunner, Pressesprecher der Kreisbrandinspektion, Einheiten der Unterstützungsgruppe (UG-ÖEL) und zwei Fachberater des THW Baiersdorf

Um 11.15 war die Leckage abgedichtet und die Einheiten konnten nach und nach abrücken.

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