Star Wars: Auch in Erlangen erwacht die Macht

17.12.2015, 06:00 Uhr
Lang erwartet und heftig beworben: Jetzt ist der neue "Star Wars: Das Erwachen der Macht" endlich in Deutschlands Kinosälen zu sehen.

© Lucasfilm / Disney Lang erwartet und heftig beworben: Jetzt ist der neue "Star Wars: Das Erwachen der Macht" endlich in Deutschlands Kinosälen zu sehen.

Nur zur Sicherheit: In diesem Text wird nichts über die Handlung des Films verraten. Sie können also getrost weiterlesen, ganz ohne Angst vor Spoilern.

Wenn Sie nicht schon genug haben. Schließlich war der Medienrummel um die siebte Episode der Star Wars-Saga immens. Kein Wunder, dass die erste Vorstellung um Mitternacht vielerorts schon kurz nach dem Start des Vorverkaufs bereits ausverkauft war. Nicht so in Erlangen.

Der Vorverkauf wäre gut gewesen, aber nicht so gut wie erwartet, heißt es von der Cinestar-Geschäftsleitung. Auf der Internet-Seite des Kinos lässt sich schnell feststellen: Selbst die ersten Aufführungen sind nicht ausverkauft. Mit Angeboten wie einem Star Wars-Menü (Softdrink, Popcorn und Kartenspiel für 10,99 Euro) will man jetzt die Kunden anlocken. Wer die Vorstellung nicht in gewöhnlicher 3D-Brille ansehen möchte, kann für weitere 8,95 Euro eine Stormtrooper-3D-Brille erstehen.

Galaktische Geschenke

Man sieht: Mit Star Wars lässt sich jede Menge Geld machen, und das nicht nur mit den Kino-Tickets. Mit 50 Millionen Euro Umsatz ist die Sternensaga das mit weitem Abstand erfolgreichste Lizenzprodukt auf dem Markt.

Das weiß auch Hannelore Wolter von der Buchhandlung Thalia. „Star Wars ist für unsere Kunden ganz klar ein Thema. Die Geschichte ist vor allem eines: generationsübergreifend.“ Oft beobachtet sie, wie Söhne versuchen, ihre Väter zum Kauf zu überreden, erzählt Wolter. Das Holzschwert, das bei manchem Kind zu Hause herumliegt, verliert neben den Lichtschwertern mit Doppelklinge schnell seinen Reiz. „Wenn es dann heißt, dass das Kind zu klein für das Spielzeug ist, gibt’s auch mal Tränen.“

Auch wenn Bücher auf den üppigen Star Wars-Verkaufsflächen eher eine Seltenheit sind, findet man doch den ein oder anderen Schatz. Ein Beispiel dafür ist die Buchreihe, die die Handlung der Star Wars-Filme im Stil William Shakespeares nacherzählt. Das klingt dann zum Beispiel so: „Für die Rebellen, ach, welch finstr’e Zeit. Obwohl vernichtet ist der Todesstern, macht sich der alte Feind breit.“

Bei manchem Schnickschnack muss dann auch Buchhändlerin Hannelore Wolter ganz genau hinschauen, um herauszufinden, was das Teil jetzt sein soll. Sie selbst ist nicht der größte Fan. „Mein Mann hat mich damals in den Film mitgeschleppt“, erzählt die 60-Jährige und fügt kichernd hinzu: „Vielleicht ist man auch gegangen, weil Harrison Ford so gut aussah.“

Auch bei Rüdiger Skusa, 53, im Ultra-Comix in der Erlanger Innenstadt, gibt es einiges an Krimskrams aus einer weit, weit entfernten Galaxis zu entdecken. „Am besten gehen die Comic-Hefte. Und Tassen. Figuren und sonstiges Merchandise werden eher seltener gekauft“, erklärt er.

Dabei gibt es eine reichliche Auswahl, zum Beispiel Jonglierbälle in Form von Todessternen. Ob man einen Wackelkopf-Chewbacca fürs Auto braucht, muss dann aber doch jeder für sich selbst entscheiden.

Der Hype ist riesig, das Angebot groß. Sollten auch Ihre Kinder und Enkel den zahlreichen Lizenzprodukten verfallen sein und die Vorweihnachtszeit zur Vorhölle machen, können wir nur noch wünschen: Möge die Macht mit Ihnen sein.

Wer nach diesem Text nur noch Fragezeichen im Kopf hat: Hier alle Infos für Star Wars-Einsteiger:

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