Sparkasse Erlangen: Keine Kündigungen

13.9.2017, 11:00 Uhr
Sparkasse Erlangen: Keine Kündigungen

© Harald Sippel

Schon während der Fusionsverhandlungen hatte es von offizieller Seite immer wieder geheißen, dass es aufgrund des Zusammengehens beider Kreditinstitute zu keinen betriebsbedingten Kündigungen komme werde. Ungeachtet dessen hält sich aber auch nach der Fusion beider Sparkassen hartnäckig das Gerücht, wonach die Leiter aller Geschäftsstellen angewiesen worden seien, innerhalb kurzer Zeit mindestens 0,7 Mitarbeiterkapazitäten abzubauen.Wie die Sparkasse Erlangen auf Anfrage dieser Zeitung mitteilt, gebe es weder Kündigungen noch seien kurzfristige Einsparungen, insbesondere in den Geschäftsstellen, geplant. "Solche undifferenzierten Planungen gibt es nicht."

"Allerdings zeigt die Entwicklung der letzten Jahre, dass sich die Anforderungen unserer Kunden im Geschäftsstellenbereich verändern", heißt es weiter. So würden auf der einen Seite Serviceleistungen zunehmend weniger nachgefragt. Auf der anderen Seite gebe es eine große Nachfrage nach persönlichen Beratungsgesprächen in den Geschäftsstellen vor Ort.

"Daher kam und kommt es zu Verschiebungen vom Service hin zur Beratung, was auch mit personellen Veränderungen und Entwicklungen von Mitarbeitern einhergehen kann."

Hinzu komme, dass sich Mitarbeiter selbst verändern und entwickeln. "Auch hieraus resultieren personelle Veränderungen im gesamten Haus und damit auch in den Geschäftsstellen", so ein Sprecher der Sparkasse Erlangen.Die Sparkasse Erlangen räumt allerdings auch ein, dass man "perspektivisch", unter Ausnutzung der natürlichen Fluktuation, bis 2020 die Personalkosten "optimieren" will. Diese Planungen seien allerdings nicht geheim und würden im Hause offen kommuniziert.

"Auch in den letztjährig erstmalig erfolgten Berichterstattungen in den Stadträten und im Kreistag hat Herr von Hebel (der Vorstandsvorsitzende der Stadt- und Kreissparkasse Erlangen-Höchstadt, Anm. d. Redaktion) auf den permanenten Optimierungsprozess hingewiesen und wird es auch in diesem Jahr wieder tun. Insofern können wir in diesem Sachverhalt auch keinen besonderen Neuigkeitswert erkennen."

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