Tag der offenen Tür: Die Erlanger Stadtwerke zum Anfassen

8.10.2017, 15:46 Uhr
Von Strom bis Natur: Die Stadtwerke hatten am Tag der offenen Tür einiges zu bieten.

© Klaus-Dieter Schreiter Von Strom bis Natur: Die Stadtwerke hatten am Tag der offenen Tür einiges zu bieten.

"Wir wollen uns für unsere Bürger erlebbar machen und haben darum alle Bereiche geöffnet, durch die man gefahrlos hindurch laufen kann", strahlt Vorstand Matthias Exner in Anbetracht der zahlreichen Besucher, die an ihm vorbei ziehen. Er hatte allerdings die Wege durch die beeindruckende Technik, die sonst für Besucher nicht zugänglich sind, sorgfältig markieren und mit Absperrband abtrennen lassen. Rund 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter passten auf, dass niemand vom Weg abkommt. Sie erläuterten den interessierten Besuchern aber auch jedes Detail.

Die Dampfturbine wurde erklärt, das Modell des Dampferzeugers vorgestellt, und die Funktion der Gasturmine erläutert. Im Heizkraftwerk ging es an dicken Rohren vorbei und über Gitterroste und Treppen. Schaltern, Lampen und Druckknöpfe überall, und die Techniker erläuterten jede Schraube und jeden Anzeiger mit viel Geduld und mit strahlenden Augen. Draußen standen die Spezialisten für die Wasser- und Gasversorgung Rede und Antwort, zeigten wie sie Rohre reparieren, und erläuterten auch, wie sie bei einem Schadensfall vorgehen.


Dabei muss dann auch schon einmal ein Gasrohr über eine Fackel entleert werden. Bei dieser Demonstration mussten sich die Besucher die Ohren zuhalten, denn es machte einen Höllenlärm und rauschte wie bei einem startenden Düsenjäger. Auch das Chemielabor war geöffnet, in dem normalerweise das Trink- und Badewasser analysiert wird. Am Tag der Offenen Tür durften die Besucher selbst kleine chemische Experimente durchführen. Das "Heiligtum" der Stadtwerke, die Leitwarte, konnte nur durch die Glasscheibe beobachtet werden.

Von Strom und Natur

Dort hat zwar neueste Technik mit großen Bildschirmen Einzug gehalten, aber auch die alte Leitstandstechnik ist noch in Betrieb. Alte und neueste Technik waren bei den Zählern für Wasser und Strom ebenfalls nebeneinander zu sehen. Um Strom ging es auch bei den Elektroautos der Stadtwerke, die auf dem Hof dort aufgestellt waren, wo sich der Ladeverbund Franken präsentierte. Der wurde im Jahr 2012 von vier Energieversorgern aus der Metropolregion gegründet und kümmert sich um die Ladeinfrastruktur für Elektroautos.

Weil es nicht nur um Strom, sondern auch um die Natur ging, hatte Helmut Wening seine Vierbeiner von der Marloffsteiner Arche mitgebracht. Die Erwachsenen hatten naturgemäß die Technik im Auge und hangelten sich entsprechend ihrem Interesse von Angebot zu Angebot, während der Nachwuchs sich per Schatzsuche durch das Stadtwerkeareal arbeitete.

Wer müde wurde, der konnte es sich im Casino gemütlich machen, wo die Stadtwerke sogar mit einer eigenen Kapelle für den guten Ton sorgten. Hüpfburg, Luftballonclowns und Kinderschminken waren ebenfalls geboten, und so konnten sich Jung und Alt bei den Stadtwerken einen gemütlichen Tag gönnen, der nicht nur lehrreich war, sondern auch ein nicht alltägliches Erlebnis.

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