Tennenloher wollen Gemeindehaus

6.2.2017, 11:30 Uhr
Tennenloher wollen Gemeindehaus

© Foto: Klaus-Dieter Schreiter

Die „lieben Nachbarn aus Tennenlohe“ wurden vom geschäftsführenden Institutsleiter Prof. Albert Heuberger begrüßt, der auch Oberbürgermeister Florian Janik, Bürgermeisterin Susanne Lender-Cassens sowie einige Stadträte willkommen heißen konnte. Auch Flüchtlinge verschiedener Nationalitäten, die in Tennenlohe untergebracht sind, sowie Vertreter der Vereine – darunter auch die neue, junge Führungsmannschaft der Freiwilligen Feuerwehr – waren unter den rund 150 Gästen.

Zudem war die in Tennenlohe wohnende Mezzosopranistin Maria van Eldik gekommen. Sie unterhielt die Gäste gemeinsam mit der Pianistin Christine Kulisch musikalisch.

Das vergangene Jahr sei für Tennenlohe etwas ruhiger verlaufen als das Jubiläumsjahr zuvor, stellte der Ortsbeiratsvorsitzende Rolf Schowalter fest. Er bedankte sich bei der Stadtverwaltung für die Sanierung etlicher Straßen im Ort und die Ausweitung der Busfahrpläne.

Auch der lange geplante Brunnenbau im Dorfweiher solle nun realisiert werden, verkündete der Vorsitzende, versetzte dem Umweltamt aber auch gleich einen Seitenhieb. Das hat bekanntlich entschieden, dass die geschützte Krebsschere weiterhin im Weiher bleiben darf, obwohl sie ihn stets komplett zu wuchert. Als „ökologischen Rückschritt“ bezeichnete Schowalter die in Tennenlohe realisierten Ausgleichsmaßnahmen der Bahn.

Wo die Tennenloher „der Schuh drückt“, machte der Ortsbeiratsvorsitzende auch deutlich. Der Lärm von der Autobahn belaste, die Parkplatzsituation im Gewerbegebiet sei unbefriedigend, und wenn Stadtteile mit deutlich geringerer Einwohnerzahl als Tennenlohe wie Eltersdorf, Kriegenbrunn und Frauenaurach ein Gemeindehaus bekommen würden, dann hätte Tennenlohe auch eines verdient, meinte er. Bei den anstehenden Planungen zur StUB komme Tennenlohe zudem hohe Bedeutung zu. „Wir wollen uns einbringen“.

Oberbürgermeister Florian Janik resümierte, in Tennenlohe sei in letzter Zeit zwar viel investiert worden, „aber jetzt geht es langsamer voran“. Jedoch werde man demnächst die Kanalisation auf einer Länge von 3,5 Kilometern einschließlich von 40 Schächten sanieren.

Die Forderung nach einem Gemeindehaus sei zwar legitim, jedoch müssten sich die Tennenloher darüber klar werden, was schon da sei und was man wirklich benötige. Die Stadt wolle mitwirken, könne jedoch nicht versprechen, dass der Spatenstich recht bald erfolge, sagte Janik.

Die Planungen für die StUB seien „kein Dekret von oben“, die Bürger würden eingebunden. Ein kräftiges Lob für die Tennenloher gab es aber auch noch von Janik: „Sie tragen ganz massiv dazu bei, dass der Ort so lebendig und schön ist und es ein gutes Miteinander gibt“, sagte der Oberbürgermeister.

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