Von Dokus, Komödien und Arthouse im E-Werk-Garten

30.6.2015, 12:36 Uhr
Von Dokus, Komödien und Arthouse im E-Werk-Garten

© Foto: MFA

Die Open-Air-Kino-Reihe im E-Werk-Garten setzt alljährlich auf Vielfalt. Komödien-Klassiker aus England sind im Programm ebenso zu finden wie schräge bayerische Heimatfilme und Streifen aus dem europäischen Independent-Kino.

Ein Dutzend Vorführungen stehen im Juli (Beginn: 22 Uhr) an, im August (Beginn 21.30 Uhr) sind es fünf Kino-Abende. Bei schlechtem Wetter werden die Filme in der Kellerbühne gezeigt. Feste Eintrittspreise gibt es nicht, stattdessen bittet die Kino-Gruppe des E-Werks um Spenden.

Los geht es Mittwochabend um 22 Uhr mit „Oh Boy“. Das hochgelobte, selbstironische Porträt eines jungen Mannes mit Tom Schilling in der Hauptrolle überzeugte Kritik und Publikum mit Melancholie und schwarzem Humor, mit lakonischen Dialogen und subversivem Witz.

Am 2. Juli folgt „Gott verhüte!“. Eine Komödie aus Kroatien über einen einfallsreichen katholischen Priester im Kampf gegen die niedrige Geburtenrate, die mit „filmischen Gags und anstößigen Witzen“ gespickt ist.

Der Monty-Python-Klassiker „Das Leben des Brian“ wird am 8. Juli für Lachsalven sorgen. In „Frances Ha“ stolpert am 9. Juli eine arbeitslose Tänzerin auf der Suche nach Glück durch das heutige New York.

Ein viel zu früh verstorbener Musiker steht am 12. Juli im Mittelpunkt des Films „Lass uns’n Wunder sein“: Auf seiner Suche nach dem Mythos Rio Reiser gräbt Musikfilm-Veteran Stefan Paul nie gezeigte Fotos und vergessene Konzertmitschnitte aus, lässt unter anderen Mitglieder von „Ton, Steine, Scherben“ zu Wort kommen.

Eine brillant animierte, ebenso skurrile wie berührende Liebesgeschichte voller überbordender Fantasie, die an die Bilderwelten von Tim Burton erinnert, mit der Musik der französischen Rockband „Dionysos“ ist „Jack und das Kuckucksherz“ (15.Juli).

Die fränzösische Komödie „Paulette“, in der eine 80-Jährige zur Dealerkönigin des Viertels aufsteigt, steht am 16. Juli an. Bayerische Heimatfilme der etwas anderen Art gibt es am 22. Juli, wenn neue Werke von Erik Grun über die Leinwand flimmern.

Cameron Diaz kann man am 23. Juli in der Komödie „Die Schadenfreundinnen“ bewundern. Filmische Variation über Gustave Flaubert bietet am 26. Juli „Gemma Bovery - Ein Sommer mit Flaubert“. „Mammuth“ (29. Juli) ist ein berührender und zugleich skurril-komischer Film mit Gérard Depardieu. Mit vier Oscars wurde „Grand Budapest Hotel“ (30. Juli) in diesem Jahr ausgezeichnet.

Warmherzig und witzig

Im August folgen noch: Die Dokumentation über das Weltfinanzsystem „Too big to Tell“ (2. 8.) von Johanna Tschautscher. Der Film klärt den Zuschauer über das undurchsichtige Finanzsystem auf und beantwortet brandaktuelle Fragen.

Der deutsche Komödien Kassenschlager „Wir sind die Neuen“ (5. 8.) war ein absoluter Kassenschlager. Schließlich ist die Generationen-Geschichte mit Gisela Schneeberger, Heiner Lauterbach, Michael Wittenborn eine warmherzig-witzige, absolut überzeugende, vor scharfzüngigem Dialogwitz nur so funkelnde WG-Komödie der besonderen Art.

Mit dem Musikfilm „Can a song save your life?“ (6.8.) knüpft Regisseur John Carney fast nahtlos an seinen Film „Once“ an. „Sommer vorm Balkon“ (12.8.) ist ein berührender und witziger Film aus Berlin über das Leben. Und der französische Erfolgsstreifen „Monsieur Claude und seine Töchter“ (13. 8.) sorgt zum Finale nochmal für viele Lacher.

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