Falsche Vorladungen: LKA warnt vor Trojaner-Mails

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22.2.2019, 15:46 Uhr

Laut Bayerischem Landeskriminalamt (LKA) wurden die falschen Vorladungen durch einen Unbekannten insbesondere am Freitag per Mail verschickt, doch schon in den Tagen zuvor sollen einige dieser Fake-Mails rausgegangen sein. Die Empfänger der Mails wurden in dem Schreiben einer Straftat verdächtigt und sollten deshalb zum genannten Termin auf der Diensstelle erscheinen. In den Mails wurde sogar die konkrete Anschrift der Dienststelle sowie ein Termin genannt.

Offenbar hat sich der unbekannte Mail-Schreiber stark an echten Vorladungen der Polizei orientiert, denn wie in realen Vorladungen auch, wurde darum gebeten, einen Ausweis zum Termin mitzubringen. Zudem wurde sogar ein Ausweichtermin angeboten, auch das sei laut Polizei gängig.

Trojaner installiert sich per Mausklick

Im Anhang der Mail gebe es weitere Informationen zu der "Ermittlungssache", dies wurde den Empfängern vorgegaukelt. Doch mit dem Klick auf den Anhang öffnete sich nicht etwa eine Akte - stattdessen wurde ein Trojaner auf dem Computer installiert. Unklar ist allerdings, welche Auswirkungen diese womöglich schädliche Software auf den Rechner hat, dies wird nun durch das LKA analysiert.

Doch wie lässt sich eine solche falsche Vorladung erkennen? "Grundsätzlich werden Vorladungen seitens der Bayerischen Polizei mit Briefpost verschickt oder persönlich überbracht", heißt es dazu von der Polizei. Auffällig sei an den Fake-Mails zudem, dass dort die Umlaute fehlen und die Formulierung "Dies ist eine Vorladung der deutschen nationalen Polizeiabteilung". Wer eine solche Mail bekommt, soll laut LKA auf keinen Fall den Anhang öffnen. Die Experten raten aber, dass der Empfänger die Original-Mail aufbewahren soll und bei der Polizei Anzeige erstatten soll.


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