Sonntag: Einblick in die Zentren von "Macht und Pracht"

8.9.2017, 06:00 Uhr
Sonntag: Einblick in die Zentren von

© Foto: Huber

Die Burg Egloffstein, auf einer Felsnase über dem Trubachtal gelegen, ist seit dem 11. Jahrhundert Stammsitz der Freiherrn von und zu Egloffstein. Am Denkmaltag lassen die Schlossherrn einen Blick in ihre Gemächer zu. Um 11 Uhr findet eine Führung durch das historische Gemäuer statt. Kostenbeitrag  vier Euro pro Person

Die Kaiserpfalz Forchheim gilt als Denkmal von nationaler Bedeutung und gehört zu den wichtigsten Profanbauten Süddeutschlands. Die fürstbischöfliche Residenz, die vom Bamberger Bischof Lambert von Brunn im späten 14. Jahrhundert erbaut wurde, ist besonders durch ihre spätgotischen Wandmalereien bekannt. Zusätzlich kann man gleich nebenan in der Kasematte das Erlebnismuseum Rote Mauer besuchen. Am Sonntag werden zwei kostenlose "Highlight"-Führungen angeboten, nämlich um 10.30 Uhr und um 14.30 Uhr.

Machtzentrum der gesamten Region

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© F: Iannicelli

Wer weiß schon, dass das Alte Bezirksamt am Streckerplatz ein Wohnhaus war? Das Objekt wurde ursprünglich 1685 für Katharina Sophie von Eyb errichtet, Schwester des Fürstbischofs Marquard Sebastian Schenk von Stauffenberg. Ab 1694 wurde es zum fürstbischöflichen Amtshaus umfunktioniert und diente den Stadtschultheißen als Amts- und Wohnsitz. Die Kapelle St. Gereon, die direkt daneben liegt, diente für die Mächtigen aus Bamberg als "Hofkapelle". Kostenlose Führungen in St. Gereon finden um 14 Uhr und um 15 Uhr statt.

Zu den bedeutendsten Schöpfungen der Spätbarockarchitektur Frankens gehört die Pfarr- und Wallfahrtskirche zur Heiligsten Dreifaltigkeit in Gößweinstein.  Einer, der die Basilika kennt wie kein zweiter ist Regionalkantor Georg Schäffner, der um 15 Uhr durch "seine" Kirche führt. Die Teilnahme ist kostenfrei. Die schlüsselbergische Burg Neideck war einst Machtzentrum der gesamten Region im 13./14. Jahrhundert. Heute ist die Neideck das Postkartenmotiv der Fränkischen Schweiz.

Wer mehr erfahren will, insbesondere über die archäologischen Untersuchungen mit der Gestaltung der Burganlage als "Archäologischer Park", ist bei der kostenlosen Burgführung richtig. Treffpunkt ist um 10 Uhr an der äußeren Vorburg.

In besonderes Licht getaucht

Musikalisch wird der Tag des offenen Denkmals am Sonntag in der Synagoge Ermreuth. Ab 18 Uhr sind Ariana Burstein (Cello) und Roberto Legnani (Gitarre) zu Gast und präsentieren Werke von Isaac Albéniz, Gaspar Sanz, Turlough O’Carolan und Arrangement-Auswahl beliebter irisch-keltischer, spanischer, osteuropäischer und lateinamerikanischer Musik. Karten sind an der Abendkasse ab 17.30 Uhr erhältlich. Die Linde in Effeltrich ist zwar ganzjährig zugänglich, wird aber am Denkmaltag in besonderes Licht getaucht.

Durch "gezielte Illumination und wechselnde Lichtstimmungen wird die Linde bei Einbruch der Dunkelheit in ungewohnter Art erstrahlen", heißt es in der Mitteilung des Veranstalters. Der Dorfverschönerungsverein und der Förderverein Rüsselbach laden am Denkmalsonntag zur feierlichen Enthüllung von drei Skulpturen der ortsansässigen Künstler Tilman Oehler und Kerstin Kassel auf dem Geologischen Wanderweg Oberrüsselbach. Treffpunkt ist um 14 Uhr, am Wanderparkplatz Oberrüsselbach.

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