Aufregung vorm Treffen mit Gerst

FORCHHEIM - 2000 Schüler aus ganz Deutschland haben sich am Ideenwettbewerb zum Thema „Umweltschutz und Klimawandel“ des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) beteiligt. 90 Projektarbeiten wurden eingereicht. Eine davon kam aus Forchheim von der Klasse 4b der Anna-Grundschule — und überzeugte die Jury. Die 24 Schüler sind zur Preisverleihung nach Berlin gefahren.

Mit einer goldenen Eins an der Tür zu ihrem Klassenzimmer empfing Lehrerin Regine Lüttich ihre Schüler, als sie vom Sieg ihres Beitrages erfahren hatte. Die Nachricht habe sich wie ein Lauffeuer in der Schule verbreitet, erzählt sie. Erarbeitet haben sich das die Schülerinnen und Schüler selbst — mit ihrer Idee zu einem Forchheim ohne Plastiktüten. Dafür haben sie Stofftaschen gestaltet und in 21 Läden der Stadt abgegeben. Für jeweils drei Euro konnten Einkäufer die Mehrwegtaschen erwerben.

Inklusive Spenden kamen insgesamt 1500 Euro zusammen. 400 davon haben die Schüler bereits an den Kinderhort Marienheim gespendet. Weitere Spenden sollen an das Schulmateriallager Grünstift gehen.

Mit ihrer Initiative haben sich die Grundschüler im Winter beim Wettbewerb „Beschützer der Erde“ des DLR beworben. Vier Kategorien gab es hier zur Auswahl: Land, Flüsse/Seen, Wälder und Ozean. Die 4b entschied sich für den Bereich Ozean, weil der Plastikmüll der Menschheit vor allem die Meere und die darin lebenden Tiere bedroht. Ihr Ansatz überzeugte die Jury — und die Schüler durften nach Berlin  zur Preisverleihung reisen.