Ebermannstadt: Ein Drittel der BMI-Belegschaft streikte

28.10.2015, 12:36 Uhr
Ebermannstadt: Ein Drittel der BMI-Belegschaft streikte

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Insgesamt haben bis Mittwoch rund 2500 Beschäftigte in Bayern sich am Streik beteiligt.

„Die Nacht- und Frühschicht beteiligten sich von 4.30 bis 6.30 Uhr mit zirka 20 Beschäftigten am Warnstreik“, teilt Michael Grundl, Geschäftsführer der Nahrung-Genuss-Gaststätten-Region Oberfranken mit. 60 Beschäftigte, die in Schichten arbeiten, hat das Ebermannstädter Werk insgesamt. „Großteil der Mitarbeiter haben wir erreicht, die Kollegen aus der Verpackung waren nahezu geschlossen im Streik“, berichtet er. Gerade die Verpackung sei eine Schlüsselstelle, ohne sie gehe wenig. Grundl zeigt sich auch nach dem vierten Warnstreik in einem BMI Betrieb kämpferisch: „Entweder es kommt am Donnerstag zu einer Einigung oder die Arbeitskampfmaßnahmen werden deutlich ausgeweitet.“ Ziel ist, wie berichtet, eine „satte Erhöhung der Entgelte, gerade auch für die unteren Lohngruppen“ sowie eine bessere Altersvorsorge.

In den vergangenen Tagen hatte die NGG bereits zu 17 Warnstreiks aufgerufen. Der Branche gehe es wirtschaftlich sehr gut, sagt Freddy Adjan, Landesbezirksvorsitzender und Verhandlungsführer der NGG. Mit 6,4 Prozent machen die Lohnkosten nur einen geringen Anteil bei einem Jahresumsatz von über zehn Milliarden Euro aus.

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