Egloffsteiner Gasthof "Zur Post“ wird verkauft

4.3.2016, 11:00 Uhr
Egloffsteiner Gasthof

© Rolf Riedel

Bürgermeister Stefan Förtsch hatte die jüngste Tochter und derzeitige Betriebsleiterin, Jessica Heid, in die Gemeinderatssitzug eingeladen. Die Jungunternehmerin erklärte, welche Pläne sie zusammen mit ihrer Mutter für das Hotel hat. Soviel ist klar: Das Engagement der Familie Heid, was den Gasthof und das Hotel betrifft, wird zeitnah zu Ende gehen.

Verkauft ist das Objekt zwar bislang noch nicht, doch es gebe „ ernsthafte Verhandlungen mit dem Sohn eines Gastronomieunternehmens“, der gewillt sei, den Hotel-Gasthof „Zur Post“ zu erwerben und gastronomisch weiter zu betreiben.

Keine Unterkunft für Flüchtlinge

Keinesfalls, so betonte Jessica Heid, sei der Verkauf an einen Betreiber ähnlicher Betriebe vorgesehen, der auf die Umnutzung zur Unterbringung von Flüchtlingen spezialisiert ist. Ab Mitte März soll der Betrieb in der „Post“ bis zum Ende der Saison Mitte Oktober unverändert fortgeführt werden „auch Heids Gärtla soll es wieder geben“, so Jessica Heid.

Damit soll ein geregelter Übergang auf den neuen Besitzer gewährleistet werden, sofern es zum Verkauf kommt. Davor müssen sich die Hoteliers mit dem Bauamt beim Landratsamt in Forchheim wenigstens auf einen zeitweiligen Kompromiss einigen, um die Brandschutzauflagen zu erfüllen. Die gemachten Auflagen hätten sich als unüberwindbare Hürde, weil nicht finanzierbar, erwiesen.

An den Gemeinderat hatte Jessica Heid ein paar Wünsche, die in nichtöffentlicher Sitzung beraten und beschlossen werden sollten.„Wenn die Post zumacht, hat das gravierende Auswirkungen nicht nur auf den Tourismus im Ort“, meint Bürgermeister Förtsch. Hinzu käme der Ausfall für viele Zulieferer, die eine Schließung empfindlich spüren würden.

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