Forchheim: Mafia übernimmt das Herder-Gymnasium

23.6.2016, 08:00 Uhr
Wer Teil der "MafiAbi"-Familie werden will, muss leiden: Die Lehrer des Herder-Gymnasiums ließen beim diesjährigen Abischerz unter anderem ein Spaghetti-Joghurt-Wettessen über sich ergehen.

© Foto: Roland Huber Wer Teil der "MafiAbi"-Familie werden will, muss leiden: Die Lehrer des Herder-Gymnasiums ließen beim diesjährigen Abischerz unter anderem ein Spaghetti-Joghurt-Wettessen über sich ergehen.

„MafiAbi 2016 – Zwölf Jahre (un-)organisiertes Verbrechen“, lautete das Motto des Abischerzes am Herder-Gymnasium Forchheim (HGF). Entsprechend mafiös ging es bei strahlendem Sonnenschein auf dem HGF-Pausenhof zu.

Die Lehrer mussten sich einem Grundkurs in Sachen Mafia-Tauglichkeit stellen und dabei in Gangster-Rollen schlüpfen: vom „Geldwäscher“, „Waffenschmuggler“ und „geschmierten Cop“ bis hin zum „Sepp Platter“ waren alle kriminellen Stereotypen dabei. Für die Aspiranten galt es, eine Zielscheibe auf einer Schultafel mit einem feuchten Schwamm zu treffen, bei einem Jumpstyle-Tanz die Hüften zu schwingen oder ein Spaghetti-Joghurt-Wettessen zu überstehen.

Den Schulalltag ganz und gar nicht vermissen, werden die 21 und 20 Jahre alten Abiturientinnen Franzi und Alina: „Die Zeit hier war vor allem anstrengend.“, sagt die Gräfenbergerin Alina. Die beiden Freundinnen wollen später zusammen in Nürnberg Wirtschaftswissenschaften studieren. Der 18-jährige Moritz aus Bammersdorf hingegen macht erst mal ein freiwilliges ökologisches Jahr im Waldkindergarten Wiesenttal. „Dann wird sich zeigen, wie es weitergeht.“

Moritz ist mit seinen männlichen Kollegen unter den 83 Abiturienten klar in der Minderheit – seit Jahren ein bundesweiter Trend. „Wir haben heuer rund 80 Prozent Mädchen“, sagt Italienisch-Lehrerin Gabriella Pizzolla. „Die beste Durchschnittsnote gebührt aber einem Mann – mit einer glatten 1,0.“

 

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