Forchheim: Mit Pistole in Mund bedroht und abgedrückt

28.8.2017, 18:04 Uhr

Am Freitagmittag waren mehrere Streifen der Polizeiinspektion Forchheim sowie Einsatzkräfte aus Bamberg in einer Wohnanlage im Forchheimer Norden eingesetzt. Dort war ein 48-jähriger Bewohner mit einer Schusswaffe bedroht worden. Nach Angaben des Geschädigten hatte ihm sein Kontrahent eine Pistole in den Mund gesteckt und mehrfach abgedrückt. Zu einer Schussabgabe war es nicht gekommen. Das Opfer konnte sich mit blutenden Verletzungen in der Mundhöhle zur nahegelegenen Polizeiinspektion flüchten.

Als der Tatverdächtige um 13.25 Uhr den inzwischen von Polizeikräften umstellten Gebäudekomplex verließ, konnte er überwältigt und widerstandslos festgenommen werden. Die Tatwaffe hatte er nicht dabei, bei ihm wurden aber ein Klappmesser und eine geringe Menge Rauschgift sichergestellt.

Der als gewalttätig bekannte und der Drogenszene zuzurechnende Mann hatte erst im Mai dieses Jahres zwei Polizeibeamte angegriffen und verletzt. Seitdem war er untergetaucht und von der Staatsanwaltschaft zur Fahndung ausgeschrieben. Der Ermittlungsrichter erließ nun auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bamberg Haftbefehl und veranlasste die Überstellung in eine Justizvollzugsanstalt.

Bei der anschließenden Durchsuchung des Tatortes griffen Polizeibeamte eine 32-jährige Frau auf, die sich in der Dusche versteckt hatte. Sie war mit Haftbefehl gesucht worden und konnte nun ebenfalls in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert werden.


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