Forchheim: Thomas Silberhorn mahnt Politiker

10.1.2016, 17:24 Uhr
Forchheim: Thomas Silberhorn mahnt Politiker

© Foto: Hitschfel

Der CSU-Ortsvorsitzende Thomas Werner hatte in seiner Begrüßung dem scheidenden Oberbürgermeister Franz Stumpf für sein Wirken zum Wohle der Stadt gedankt und ihm Kraft für den Kampf gegen seine Krankheit gewünscht. CSU-OB-Kandidat Ulrich Schürr hatte den Empfang genutzt, um seine Politik vorzustellen.

Hauptredner war jedoch der Bundestagsabgeordnete und Parlamentarische Staatssekretär (beim Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) Thomas Silberhorn. Er gratulierte der CSU zu Schürr als Kandidaten, der zu den „schönsten Hoffnungen“ Anlass gebe, so Silberhorn. Nachdem der Generationenwechsel mit Landrat Hermann Ulm im Landkreis bereits geklappt habe, stehe ein Generationswechsel an der Spitze der Kreisstadt Forchheim an.

Allerdings mahnte Silberhorn zum verantwortungsvollen Umgang mit politischen Mandaten an. Gelegentlich würden Politiker vergessen, dass vom Bürger übertragene politische Mandate nur auf Zeit vergeben werden, so der Bundestagsabgeordnete.

Zur Bundespolitik gewandt meinte Silberhorn, dass das demokratische Staatswesen bisher stark auf „Schönwetterperioden“ ausgerichtet gewesen sei. Jetzt müsse man lernen, auf den „Krisenmodus“ umzuschalten. „Wir brauchen Grenzen“, so Silberhorns Meinung.

Silberhorn verurteilte die sexuellen Übergriffe in der Silvesternacht als „völlig indiskutabel“ und sprach von einem „klaren Vollzugsdefizit“.

Franz Stumpf gab er mit auf dem Weg, dass es auch ein „glückliches Leben nach der Politik“ gebe und das wünschte er ihm auch.

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