Forchheimer Annafestzug war ein Renner

17.10.2015, 12:00 Uhr
Forchheimer Annafestzug war ein Renner

© Ralf Rödel

Zehntausende Zuschauer sahen am ersten Festwochenende den großen Annafestzug durch die Stadt zum Kellerwald. Alle fünf Jahre organisiert der Heimatverein den Zug, an dem heuer 3000 Menschen mitgewirkt haben. Erstmals hatten drei Kamerateams den Festzug begleitet. „Eine große Novität“, sagt Forchheims Bürgermeister Franz Streit. Ehrenamtlich hatte die Medien Aktive Service GmbH der Forchheimer Brüder Reinhard und Manfred Stache die Live-Übertragung der Kamerabilder und der Moderation Christopher Fleiths ins Internet organisiert.

Nach eingehender Recherche hatte Fleith knapp zwei Stunden lang die einzelnen Gruppen vorgestellt. Normalerweise ist der Moderator von Radio Bamberg, der auch den Weihnachtsmarkt in Forchheim begleitet, nicht so lange im Einsatz. „Es war wirklich sehr spannend. Als alles vorbei war, sind wir uns in die Arme gefallen, weil es keine Panne gab.“

Knapp 8000 Menschen aus aller Welt sahen sich damals die Live-Übertragung ins Internet an. Die meisten aus Deutschland, aber auch aus Nordamerika, Japan, sogar auf den Malediven und in den Vereinigten Arabischen Emiraten hatte der Annafestumzug seine Fans. 3000 weitere klickten später auf den Youtube-Kanal der Stadt.

Noch mehr Besucher

„Wir hatten ein wunderschönes Annafest“, hob Streit noch einmal hervor. Um die 600 000 Zuschauer hat die Stadt gezählt, noch einmal 100 000 mehr als im vergangenen Jahr. „Das liegt nicht mehr nur am guten Wetter“, ist Wirtschaftsförderer ViktorNaumann überzeugt. Das Annafest strahlt längst über die Region hinaus. Viele Internetuser kamen aus Nürnberg, Stuttgart oder München — ein Beweis, dass Forchheim mit dem Annafest national bekannt sei, so Naumann, der auch für das Stadtmarketing zuständig ist.

„Wir marschieren einen weiteren Schritt in die Zukunft“, so Streit, der sich bei Dieter George, dem Vorsitzenden des Heimatvereines, für die Organisation des Umzuges bedankte. Der gab den Dank an die Ehrenamtlichen weiter, deren Engagement man würdigen müsse. Außerdem sei es wichtig, Ereignisse wie den Festzug für die Nachwelt festzuhalten.

Auch die Stadt will den Ehrenamtlichen Danke sagen. Sie hat deshalb 500 DVDs mit dem Film pressen lassen — gut 1500 Euro hat das gekostet. Jeder der teilnehmenden 127 Organisationen erhält zwei Exemplare, der Rest geht an Stadträte, die Verwaltungsspitze und die Tourist-Info.

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