Gold und Silber für Schindzielorz und Priegelmeir

Kevin Gudd

Nordbayerische Nachrichten Forchheim und Ebermannstadt

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2.4.2019, 09:03 Uhr
Gold und Silber für Schindzielorz und Priegelmeir

© Jan Schindzielorz

Zum Einstieg hätte es in Torun an der Weichsel kaum besser laufen können. Christine Priegelmeir schaffte es bei den W35 ins Finale über 60 m und Jan Schindzielorz erzielte bei den M40 in 7,21 Sekunden eine neue persönliche Bestleistung als Senior. Dass er dabei im Halbfinale ausschied, konnte die Laune kaum trüben. Die Form überdauerte auch die längere Pause zum nächsten Wettkampf. Nach einer kleinen Trainingseinheit am dritten Wettkampftag nahm der Ex-Profi tags darauf auf der Zuschauertribüne Platz, hielt den Auftritt von Christine Priegelmeir über die 200 m im Video fest. Als Außenseiterin stürmte sie in 26,28 Sekunden ins Finale, musste erst da dem Kräfteverschleiß und der überlegenen Konkurrenz mit Platz 5 Tribut zollen.

Gold und Silber für Schindzielorz und Priegelmeir

© Jan Schindzielorz

Für Jan Schindzielorz begann die Vorbereitung auf den 60m-Hürdensprint am nächsten Morgen mit einem Rührei am Buffet. In 8,02 Sekunden demonstrierte der Deutsche im Vorlauf souverän die Muskeln, schlauchend war danach allein die neunstündige Wartezeit bis zum Finale. Als es ernst wurde, hatte wiederum der schärfste Rivale Mensah Elliott seine Nerven nicht im Griff. Nach einigen Psycho-Tricks leistete sich der Brite eine Verwarnung wegen Fehlstarts und blieb an der dritten Hürde hängen. "Ich hab im Augenwinkel gesehen, dass der Weg frei ist. Aber auch so hätte ich das Ding geholt." Für doppelte Freude sorgte die Zeit (7,94 sek) unter der magischen 8er-Marke.

Furiose Staffel

Auch Christine Priegelmeir feierte noch einen versöhnlichen Abschluss. Als Startläuferin ließ sie mit der furiosen 4x200m-Staffel die USA hinter sich und ärgerte Gold-Favorit Polen gehörig. Die Männer mussten sich indes ohne Schindzielorz, der wegen eines Zwickens lieber die Adduktoren schonte, mit Platz 5 zufrieden geben.

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