Jäger schockiert: Hunde reißen Reh am Walberla

11.1.2016, 12:27 Uhr
Jäger schockiert: Hunde reißen Reh am Walberla

© Franz Galster

Das Reh wurde nach ihrer Einschätzung vor drei bis vier Tagen gerissen. Seiler erläutert die Blessuren des Tieres: „Hier waren zwei Hunde gleichzeitig am Werk, man sieht es an den Verletzungen vorne und hinten“, sagt er.

Viele Jagdhunde hätten einen Jagdtrieb. Wenn beispielsweise zwei Schäferhunde zusammen jagen, habe das Reh keine Chance. Kritische Worte findet Seiler für das Verhalten verschiedener Gruppen in der Natur: Wenn die Kletterer am Rodenstein seien, durchstreiften deren Hunde das Gelände. „Die machen das ganze Revier durch“, meint er und appelliert an alle, ihre Tiere an die Leine zu nehmen. Auch Freizeitsportler wie Mountainbiker stören die Ruhe der Natur empfindlich.

„Jetzt kommen die Mörder“, würde den Jägern von vermeintlichen Naturschützern oft zugerufen. Hege und Pflege seien aber zentrale Aufgaben der Jäger. „Ich habe noch nie einen Hund in der freien Natur erschossen, die Tiere können nichts dafür“, fügt Seiler hinzu. Die Schuldigen seien die Hundehalter, die ihre Tiere nicht anleinten. Generell würde es der Natur außerdem helfen, wenn die Menschen sich konsequenter auf vorgesehenen Wegen bewegen würden.

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