In Mini-Forchheim regieren bald die Kinder

FORCHHEIM - Vom Dienstag, 8., bis Donnerstag, 10. September, ist es wieder so weit: Die Kinder nehmen in Forchheim das Zepter in die Hand und spielen in der Adalbert-Stifter-Schule eine Miniatur-Version der Stadt nach. Auch eine Kinder-Zeitung wird entstehen, mit Hilfe der Nordbayerischen Nachrichten.

Die Adalbert-Stifter-Schule (AST) wird wieder von Ferienkindern regiert. Die können dort das Gefüge der Stadt kennen lernen und das Zepter selbst in die Hand nehmen. Organisiert wird die Veranstaltung von Bettina Schuierer, die im Stadtnorden die Offene Jugendarbeit leitet, und von Kathrin Reif, der Leiterin des Bürgerzentrum-Mehrgenerationenhaus. Gemeinsam haben sie ein Programm auf die Reihe gestellt, das für jede Altersstufe etwas zu bieten hat. Mitmachen dürfen alle Kinder zwischen acht und 15 Jahren, natürlich auch jene, die nicht die Adalbert-Stifter-Schule besuchen. „Aber auch Ältere werden nicht heimgeschickt“, erklärt Reif.

Bürgermeister wird gewählt

„Neben der Zeitungsredaktion ist der Radioworkshop am Donnerstag für die Älteren interessant.“ Auch sonst ist in Mini-Forchheim viel geboten: Die Kinder können sich zum Bürgermeister oder in den Stadtrat wählen lassen, als Polizisten für Recht und Ordnung sorgen oder als Nachwuchs-Reporter der Nordbayerischen Nachrichten die ganz großen Geschichten in der Spielstadt aufdecken. Dazu wird dann am Donnerstag, 10. September, eine Sonderseite in der Lokalausgabe der NN erscheinen. In Mini-Forchheim werden „Quaks“ verdient, so heißt die Spielwährung in der fiktiven Stadt. Wer sein hart verdientes Geld wieder ausgeben will, hat viele Möglichkeiten: Beim Sportverein Buckenhofen können sich die Kinder austoben, aber auch handwerklich interessierte Kinder kommen mit Kreativ-Angeboten auf ihre Kosten, beispielsweise beim T-Shirt bedrucken. Wer Ruhe braucht, findet sie in einer Wellness-Oase oder in der Bibliothek. Die Quaks zu sparen und nicht gleich alles auf den Kopf zu hauen, ist dank dem Kooperationspartner Sparkasse jedoch auch eine Option.

Neben der Bank helfen 22 weitere Institutionen dabei, das Stadtleben für die Kinder und Jugendlichen zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen. Dabei sind unter anderem die Lebenshilfe Werkstätten, bei denen Vogelhäuschen gebastelt werden können, sowie der Drogeriemarkt dm, bei dem die Kinder Seifen herstellen können. Altbewährtes darf natürlich auch nicht fehlen. In der Schokoladenmanufaktur Piasten entstehen Pralinen; auch das Bayerische Rote Kreuz und die Redaktion der Nordbayerischen Nachrichten ist wieder dabei.

Ganz ohne Eltern

In dem Ferienprogramm können die Kinder kennen lernen, was die „Großen“ eigentlich so den lieben langen Tag machen, wie man mit Geld umgeht und zudem, welcher Beruf für sie später einmal in Frage kommen könnte. Ganz ohne Papa und Mama: „Eltern dürfen als Touristen mitkommen und sich umschauen, aber die Kinder sollen ihre Stadt alleine gestalten können“, erklärt Kathrin Reif.

Mini-Forchheim findet vom 8. bis 10. September, jeweils von 10 bis 16 Uhr, auf dem Hof der AST statt (Einlass ab 9.30). Am letzten Tag werden die Kinder ab 19.30 Uhr mit einer Feier mit Feuerwerk verabschiedet. Die Tagespässe (keine Voranmeldung notwendig) kosten 3,50 Euro. Mit Mittagessen liegt der Preis bei fünf Euro. Getränke sind inklusive.