Königsstrand in Forchheim wird weiterentwickelt

19.12.2015, 08:00 Uhr
Königsstrand in Forchheim wird weiterentwickelt

© André de Geare

Die Erlanger Eventmanager Dinger + Boubaker wollen auf der Bastion zwischen Amtsgericht und Kaiserpfalz einen Königsstrand errichten. Dort können maximal 400 Personen Cocktails trinken, essen, ihre Füße in Planschbecken stecken und Musik hören (wir berichteten).

Bei der Vorstellung hatten die Stadträte verlangt, dass nicht nur Wirtschaftsförderer Viktor Naumann sein Urteil abgeben sollte (ist sehr dafür), sondern seine Mitarbeiterin, Museumsleiterin Susanne Fischer, und Kreisheimatpfleger Franz Schürr. Beide haben sich schriftlich gegen das Projekt ausgesprochen. Miunter meinen sie: Ein Strand werde der historischen Bedeutung einer Bastion nicht gerecht.

Auf Basis dieser neuen Erkenntnis wurden im Stadtrat alte Argumente ausgetauscht. So richtig hat niemand etwas gegen den Versuch, eine Strand-Lounge in Forchheim zu etablieren, aber der Standort passt einigen nicht.

Kontraproduktiv für das Ziel, die Innenstadt zu beleben, sei der Standort Bastion, findet FDP-Stadtrat Sebastian Körber. Auch JB-Stadtrat Ulrich Schürr hat eine Fülle von Bedenken, Lisa Hoffmann (SPD) hält das Projekt ebenfalls für „unausgereift“. Die einen von der CSU haben Bauchschmerzen mit dem Standort (Udo Schönfelder), die anderen (Josua Flierl und Karl-Heinz Fleckenstein) plädieren dafür und fordern mehr Mut.

Am Ende des Hin und Hers wird es dem sonst eher ruhigen Bauamtsleiter Gerhard Zedler zu bunt. Er sei irritiert über die Argumente. Zedler sieht keine technischen Probleme, die nicht in den Griff zu bekommen sind. Dass der Zugang wohl nicht barrierefrei gestaltet werden kann, hält er nicht für ein K.O.-Kriterium, schließlich sei das bei historischen Bauten eben nicht immer möglich.

Am Ende sind sich doch alle einig: Dinger + Boubaker sollen an ihrem Konzept weiterarbeiten.

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