Kritik an Ende der Ferienbetreuung in Igensdorf

24.5.2015, 11:01 Uhr
Kritik an Ende der Ferienbetreuung in Igensdorf

© Rolf Riedel

Im Rahmen der Bürgerfragestunde beklagte Helga Wölfel aus Letten die Einstellung der Ferienbetreuung im Markt Igensdorf. Die Fragestellerin, die selbst für den „Bund“ engagiert ist, hatte in den vergangenen Jahren aktiv an der Gestaltung dieses Angebotes mitgewirkt.

Auch der Jugendtreff und die Freiwillige Feuerwehr seien zu einer Beteiligung in diesem Jahr nicht befragt worden, so der Vorwurf. Bürgermeister Wolfgang Rast gab als Grund den Weggang einer Mitarbeiterin an, die sich um dieses Aufgabengebiet gekümmert hatte. Er wolle „dies zur Chefsache“ machen.

Hundetoiletten angemahnt

Klage führte auch Karl-Heinz Fiebig, seit vielen Jahren Kassier bei der Freiwilligen Feuerwehr Dachstadt. Schon anlässlich der Jahresversammlung hatte Fiebig die derzeitige Zuwendungspraxis an die Vereine scharf kritisiert, und sogar gedroht, sein Amt aus Protest niederzulegen.

Der Bürgermeister hatte ihm eine Prüfung zugesagt, so der Beschwerdeführer, geschehen sei bisher nichts. „Deshalb erinnere ich noch einmal auch die Gemeinderäte, sich dieses wichtigen Themas für alle Vereine anzunehmen“, forderte Fiebig.

Karl Möller aus Affalterbach fragte nach, wann in diesem Ortsteil mit der Aufstellung der inzwischen vorhandenen Geschwindigkeitsmessstelle zu rechnen sei. Er monierte die Aufstellung von Hundetoiletten entlang des Planetenweges und wollte dezidierte Auskünfte über den Ausbau der Gemeindeverbindungsstraße von Affalterbach nach Frohnhof haben. Bürgermeister Rast war bemüht, den Fragesteller zufrieden zu stellen.

Einstimmig erfolgte der Beschluss den großen Sitzungssaal als weiteren Trauraum, insbesondere für größere Hochzeitsgesellschaften zu widmen.

Der Neubau der Wasserleitung von Stöckach nach Weidenmühle im Spülbohrverfahren auf einer Länge von 525 Metern zum günstigsten Preis von 151 324 Euro, macht eine überplanmäßige Ausgabe erforderlich.

Weil diese zusätzlichen Mittel im Haushalt nicht eingeplant sind, soll dies nunmehr auf Kosten der Mittel für die Maßnahme für den alten Schulweg in Pettensiedel geschehen. Marktgemeinderat Robert Hempfling (CSU) wehrte sich dagegen, die Maßnahme „Alter Schulweg – Pettensiedel“ dafür zu opfern. Mit einer Gegenstimme beschloss der Marktgemeinderat die Mittel für den Neubau eines Teilstückes der Hauptwasserleitung Stöckach bereit zu stellen.

Im Rahmen der Interkommunalen Zusammenarbeit mit der Gemeinde Weißenohe soll eine Kooperationsvereinbarung getroffen werden, um die Mittel dafür bereit stellen zu können. Zur Durchführung dieses Projektes im Bereich „Technische Dienste/Bauhof“ sollen Zuwendungen vom Freistaat beantragt werden. Inzwischen wurde eine Steuerungsgruppe gebildet. Diese soll in Zusammenarbeit mit der Verwaltung und, soweit erforderlich, mit externen Beratern die Durchführung des Projektes vorbereiten.

Die beteiligten Kooperationspartner, der Markt Igensdorf und die Gemeinde Weißenohe, stellen jeweils vier Mitglieder. Eine Rechtsform für das Projekt ist noch nicht gefunden, der Markt Igensdorf, der nach Einwohnerzahl mit knapp 85 Prozent den Hauptanteil trägt, soll alle Vorbereitungsleistungen treffen.

Mehr Außenorte ans Netz

Für das Kooperationsprojekt sollen von beiden Gemeinden Finanzmittel in der Höhe von 110 000 Euro zur Verfügung gestellt werden. Im Haushalt in Igensdorf sind für das Projekt in diesem Jahr noch 250 000 Euro eingestellt. Laut dem Ortssprecher von Pommer, Rainer Straßgürtl werde man davon in diesem Jahr jedoch wohl nichts mehr benötigen.

Eine weitere Information hatte Bürgermeister Rast noch zur Breitbandförderung parat. Nachverhandlungen der Verwaltung hätten zum Ergebnis gehabt, dass trotz des Aufbaues eines Hochgeschwindigkeitsnetzes noch Mittel zur Verfügung stehen könnten um sich an der zweiten Ausschreibungsreihe zu beteiligen. Danach, so der Bürgermeister könnten im günstigsten Fall auch noch weitere Außenorte an das Netz angebunden werden.

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