„Mittendrin statt nur dabei“ im Zirkus Renz

25.10.2015, 19:00 Uhr
„Mittendrin statt nur dabei“ im Zirkus Renz

© Foto: Alexander Hitschfel

Es muss nicht immer ein Großzirkus sein. Nach dem Motto „Klein aber oho“, präsentiert sich derzeit der Familien-Circus Renz auf dem Festplatz an der Lichteneiche: Die zweistündige Vorstellung wird ausschließlich durch das Ehepaar Karl-Heinz und Angelika Renz und durch ihre beiden Töchter Gina-Marie und Monique bestritten.

Den Auftakt macht eine Pferdedressur des Zirkus-Chefs, der drei seiner Friesenhengste in die Manege schickt. Gleich im Anschluss tauscht er die Pferde gegen Tonja und Suleika, zwei mongolische Kameldamen — und zeigt, dass Zirkus „nahbar“ sein kann: Aus dem Publikum darf ein Kind zwischen den Höckern einer Kameldame Platz nehmen, während diese im Trab ihre Runden durch die Manege dreht. Weiter geht es mit den Tiernummern: Die 17-jährige Gina-Marie zeigt auf eindrucksvolle Art und Weise, was man Pferden alles beibringen kann. So bekommen die Zuschauer unter anderem verschiedene Schritt-Techniken zu sehen.

Gemütlich und klug

Hoch unter die Zirkus-Kuppel geht es anschließend für die 25-jährige Monique Renz, die als akrobatische Meerjungfrau hoch oben im „Arielle-Netz“ ihre wagemutigen Kunststücke zeigt. Danach darf wieder Tiertrainer Karl-Heinz Renz in die Manege. Jetzt mit Lucky Luke — das klügste, aber auch gemächlichste Pferd im Stall des kleinen Zirkusses. „Keine Angst, der ist nicht schwanger, nur etwas übergewichtig“, scherzt Renz. Dafür kann das kleine Pferd rechnen — und stellt das eindrucksvoll unter Beweis.

„Wer hat Lust, Kunstreiter zu werden?“, fragt der Zirkusdirektor ins Publikum. Mit der fünfjährigen Lea und dem zehnjährigen Tim finden sich tatsächlich zwei Zirkusbesucher, die sich im Kunst-Reiten versuchen durften. „Flüster mal Lucky Luke dein Alter ins Ohr“, fordert Renz die kleine Lea auf. Zur Sicherheit zeigt sie dem Pferd das Alter gleich nochmal per Hand — und tatsächlich das Pferd tritt genau fünfmal mit dem linken Vorderbein auf den Manegenboden auf.

Gleich im Anschluss geht es abermals in luftige Höhe. Gina-Marie wirbelt am rotierenden Vertikalseil durch die Luft und stellt bei einer waghalsigen Akrobatik-Nummer ihre Gelenkigkeit unter Beweis. Bevor es für alle Akteure in die Pause geht, darf Tochter Monique eine weitere Tierdressur vorführen — diesmal mit einem Pudel. Mit Pepino (Karl-Heinz Renz) geht zuletzt ein Clown auf Tuchfühlung zu den Zirkusbesuchern.

Hula-Hoop-Reifen kreisen

Nach der Pause dürfen Westerhengst Vivaldo und Mini-Pony Shaggy in die Manege. Danach treten die beiden Schwestern Gina-Marie und Monique gemeinsam auf und lassen nicht nur ihre Hüften, sondern auch Hula-Hoop-Reifen kreisen. Den Abschluss macht eine Wildwest-Show von Karl-Heinz Renz und seiner Frau Angelika.

Weitere Zirkusvorstellungen finden noch bis Sonntag, 1. November, täglich um 16 Uhr und Sonntag bereits nachmittags um 14 Uhr statt.

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