Radler und Fußgänger: Durchlass in Kersbach kommt

Birgit Herrnleben

Nordbayerische Nachrichten Forchheim

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22.1.2018, 06:00 Uhr
Am Kersbacher Kreuz kommt der Radfahrer derzeit nicht unter der Straße durch in Richtung Kersbach. Die Bahn hat sich nun dazu verpflichten lassen, wieder einen Durchlass einzurichten, allerdings will sie nicht für dessen Unterhalt aufkommen.

© Ulrich Schuster Am Kersbacher Kreuz kommt der Radfahrer derzeit nicht unter der Straße durch in Richtung Kersbach. Die Bahn hat sich nun dazu verpflichten lassen, wieder einen Durchlass einzurichten, allerdings will sie nicht für dessen Unterhalt aufkommen.

Roland Eismann, Amtsleiter der Bauverwaltung, ist der „Eisenbahn-Fachmann“, der in der aktuellen Sitzung noch einmal das Szenario Revue passieren ließ: Bereits im Jahr 2014 wurde der damalige Oberbürgermeister Franz Stumpf (CSU) vom Stadtrat ermächtigt, mit der Bahn eine Kreuzungsvereinbarung für die Änderung der vorhandenen Straßenüberführung am „Kersbacher Kreuz“ abzuschließen.

Den dort bestehenden Radweg hatte die Bahn für die ICE-Streckenerweiterung benötigt. Doch die Bahn suchte sich ein Hintertürchen, um den Wellstahldurchlass nicht bauen zu müssen und berief sich darauf, dass die entsprechenden Bundesmittel hierfür nicht bereit stünden.

Persönlich fuhren daraufhin Oberbürgermeister Uwe Kirschstein (SPD) und Amtsleiter Roland Eismann zum Eisenbahnbundesamt nach Bonn und konnten dort die Notwenigkeit der Unterführung nachweisen.
Will heißen: Die Bahn baut den Durchlass nun doch, allerdings unter zwei Bedingungen: Erstens, die Umwidmung eines Wirtschaftsweges in einen Rad- und Fußweg (was bereits im Juli 2017 vom Stadtrat beschlossen wurde) und zweitens die Übernahme der Erhaltungskosten der Querung durch die Stadt.

„Wir von der Stadt müssen die Erhaltungslast an das staatliche Bauamt Bamberg abtreten“, erklärte Roland Eismann. Der voraussichtliche Ablösebetrag wird von der Bahn auf etwa 150.000 Euro beziffert. Der Planungsausschuss gab einstimmig sein Okay.

 

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