Forchheimer Bahnhof: Auf Flüchtlinge sollen Hotelgäste folgen

15.7.2015, 07:00 Uhr
Forchheimer Bahnhof: Auf Flüchtlinge sollen Hotelgäste folgen

© Foto: Alexander Hitschfel

Im Mai 2015 hatte eine private Investorengemeinschaft bestehend aus der Stadtquartier GmbH und der Appartement Wohnen Franken GmbH die alte Postliegenschaft vom Voreigentümer gekauft. Dieser hat ebenfalls Büroflächen vorgesehen und das Ganze „Postpalais“ getauft. Doch Palais war gestern: Uwe Stielke, Sprecher der Investorengemeinschaft, erklärte nun, dass unter anderem geplant sei, ein „Business Hotel“ anzusiedeln. Hierzu seien Gespräche mit verschiedenen Hotel-Franchiseketten und Pächtern geführt worden.

Geplant sei, das Bestandsgebäude aus dem Jahr 1967 mit Gastronomienutzung sowie einem Tagungsbereich im Erdgeschoss auszustatten. Es soll eine Verbindung zu einem modernen Neubau geschaffen werden. Dort sollen neben Doppel- und Einzelzimmer auch so genannte „Business-Suiten“ angesiedelt werden. Daneben soll ein weiterer Gebäudetrakt entstehen. Dort sind weitere Büroräume in Planung.

Stielke sieht Bedarf an zusätzlichen Hotelzimmern, weil Forchheim eine Stadt im Wachstum sei, die in den nächsten Jahren durch den Zuzug von Siemens und weiteren Firmenansiedlungen zusätzliche Hotelkapazitäten benötige. Die Lage gleich neben dem Bahnhof sei für eine Hotelansiedlung optimal, so Stielke. Mit der Umsetzung will man nach der Umsiedlung der Deutschen Post 2019 beginnen.

In der Zwischenzeit wollen die Investoren das seit 2006 leerstehende erste Obergeschoss als Unterkunft für Asylsuchende bereitstellen. Das Evangelische Siedlungswerk (ESW) soll hierfür die Sozialbetreuung der Bewohner übernehmen.

 

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