Zoff um die Klinikfusion: War da was?

1.12.2015, 19:45 Uhr
Zoff um die Klinikfusion: War da was?

© Archivfoto: Meyer

Am Tag nach Ulms Paukenschlag wurde in Forchheim und Ebermannstadt in Sachen Fusion viel telefoniert und getagt.

Landrat Hermann Ulm wollte „eigentlich schon in diesem Jahr“ im Kreistag einen Beschluss zur Fusion der beiden Häuser herbeiführen. Nun hofft er, dass es wenigstens im nächsten Jahr so weit sein wird. Denn selbst wenn dann auch der Stadtrat zugestimmt haben sollte, werden die Verhandlungen über die Einzelheiten noch einmal längere Zeit in Anspruch nehmen.

Falls Forchheim sich sperrt: Wie sieht der Plan B aus? Laut Landrat Ulm gebe es die Möglichkeit, sich nach anderen Partnern umzusehen. Ein fachlicher Beobachter sagt: „Die Sozialstiftung Bamberg hat natürlich Interesse.“ Doch Ulm möchte die Fusion unbedingt, um zum Beispiel alle Herzpatienten im Landkreis zu halten: „Das wirkt sich auch finanziell gut aus.“ Andernfalls werde der Landkreis gespalten: „Ebermannstadt gibt nach Bamberg ab, Forchheim (wie bisher, Anm. d. Red.) nach Erlangen.“

Dienstagnachmittag haben Landrat und OB eine gemeinsame Presseerklärung verschickt. Demnach werde an „einer Lösung bezüglich der geplanten Klinikfusion weiter konstruktiv zusammen gearbeitet“. Man habe sich zusammengesetzt und sei sich einig: „Wir bleiben sachlich.“ Es gehe darum, „die medizinische Versorgung in Stadt und Landkreis zukunftsfähig sicherzustellen“.

Sobald die Genehmigung der Psychosomatik vorliege, werde den Kreis- und Stadtgremien das medizinische und wirtschaftliche Konzept vorgestellt.

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