Auf eine Pommes mit der Kanzlerin

23.2.2016, 10:40 Uhr

Zumindest in Fürth. Die FN: „Es ist genau 13.25 Uhr, als den Gästen des Lokals ,Zum Stadtwappen’ der Mund offen stehen bleibt. Begleitet von mehreren Bodyguards tritt der Kanzler ein, setzt sich an einen Tisch gleich neben dem Fenster und bestellt Bratwürste mit Kraut und Frankenwein.“ Wer dabei war, erzählt die unfassbar spannende Gerhard-Schröder-Anekdote noch seinen Enkeln.

„In Berlin wurde ich zum Wrack“, hat jetzt Punk-Opa Iggy Pop gebeichtet, der völlig nüchtern in den Siebzigern die Stadt betrat und ein paar Jahre später als Drogenschlumpf verließ. Von Schröder erwarten wir die Lebensbeichte „In Fürth wurde ich zum Weinfass“ und von seiner Nachfolgerin nun mindestens etwas à la „In Brüssel wurde ich zur Moppelfee“. Am Rande der jüngsten dramatischen EU-Verhandlungen haute sich Angela Merkel für 50 Euro Pommes rein. Um ehrlich zu sein: Ihre Delegation aß mit. Es war 18 Uhr, als dem Angestellten der höchst renommierten Frittenbude „Maison d’Antoine“ (gegründet 1948) der Mund offen stehen blieb. Die Kanzlerin sei sehr freundlich gewesen und habe die Rechnung über 49,20 Euro mit einem Fuffi und dem lockeren Satz „Den Rest können Sie behalten“ beglichen. 80 Cent Trinkgeld — voll nett, doch. Ab jetzt warten wir aufs Merkel-Interview mit dem Bekenntnis „In Brüssel wurde ich zum Knauserer“.

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