Dreifachturnhalle erhält eine Tribüne

FÜRTH - Ursprünglich war sie dem Rotstift zum Opfer gefallen. Jetzt wurde doch noch Geld aufgetrieben. Deshalb kann die von Anfang an geplante Zuschauertribüne in der neuen Dreifachturnhalle am Schießanger in abgespeckter Form doch noch eingebaut werden.

Erhöhte Finanzzuweisungen des Freistaats und mehr Gewerbesteuereinnahmen als erwartet verschaffen der Kommune nach den Worten von Oberbürgermeister Thomas Jung Luft zur Realisierung des 240 000-Euro-Projekts. „Wenn wir es jetzt nicht angehen, machen wir es nie“, warb der OB im jüngsten Bauausschuss erfolgreich um Zustimmung. Das Gremium gab dem Vorhaben einstimmig grünes Licht. Tribünenplätze hielt stellvertretend FDP-Stadtrat Kurt Georg Strattner für selbstverständlich: „Eine Sporthalle ohne Zuschauer wird ihrem Zweck nicht gerecht.“

Gerade noch rechtzeitig fiel die Entscheidung. Sonst hätte anstelle der Tribüne eine Prallwand eingebaut werden müssen, berichtete Christine Lippert, die Leiterin der städtischen Gebäudewirtschaft. Eigentlich waren für die Sporthalle zwei übereinander angeordnete Tribünen mit jeweils 500 Plätzen geplant gewesen. Im Ringen um Einsparungen an dem Großprojekt wurden sie jedoch wieder gestrichen. Jetzt soll wenigstens die untere Tribüne verwirklicht werden.

Sie fällt etwas kleiner aus, weil laut Lippert auf beiden Seiten noch Abstellräume benötigt werden. Sollte ein weiterer Geldregen auf Fürth niedergehen, ließe sich die obere Tribüne problemlos nachträglich einbauen, weil an ihrer Stelle keine Einbauten wie die Prallwand unten vorgesehen sind. Probleme und weitere Verzögerungen bringt der Tribünenbau nach Lipperts Einschätzung nicht. Die Gesamtkosten der Halle erhöhen sich auf 14 Millionen Euro.