Fürther Sporthallen: Engpass-Ende in Sicht

10.1.2015, 11:00 Uhr
Fürther Sporthallen: Engpass-Ende in Sicht

© Archivfoto: Thomas Scherer

Der städtische Bauausschuss hat in seiner jüngsten Sitzung einstimmig die 371 000 Euro teure Sanierung der Eichamt-Halle genehmigt. Noch im ersten Halbjahr soll das Projekt in Angriff genommen werden. Die Arbeiten sind dringend erforderlich, um die Halle wieder benutzbar zu machen. Wegen sicherheitstechnischer Mängel war der Betrieb nach einer Begehung im Jahr 2013 vollständig untersagt worden.

Nun muss schadstoffhaltiges Material entfernt und die Elektroinstallation samt Heizung  erneuert werden. Die Halle wird dann mit einem neuen Sportboden und Prallschutz an den Wänden versehen. Außerdem soll ein Geräteraum eingebaut werden. Schülerinnen und Schüler des Heinrich-Schliemann-Gymnasiums haben im Rahmen eines P-Seminars einen Nutzungs- und Umbauvorschlag erarbeitet, der bei der konkreten Planung berücksichtigt werden soll.

Keine Zuschüsse

Kein Glück hatte die Stadt bei der Suche nach öffentlichen Zuschüssen. Weil die Abmessungen des Raumes nicht einmal den Anforderungen  an eine Kleinturnhalle genügen, hat die Regierung von Mittelfranken  eine Förderung abgelehnt. Auch darf die Halle aus Sicherheitsgründen nur für eher „statische“ Sportarten wie Gymnastik oder Tischtennis genutzt werden. Gleichwohl kann auf sie im Schulsport nicht verzichtet werden, sagt Bürgermeister Markus Braun.

Sorgen bereitet ihm auch die Günter-Brand-Sporthalle am Schulzentrum in Stadeln. Hier können die Duschen nach dem Befall mit Legionellen nicht mehr benutzt werden. Mit dem Betreiber der Fürther Bäder hat die Stadt vereinbart, dass Sportler die Duschen im nahen Hallenbad benutzen dürfen. Das ist jedoch keine Dauerlösung. Braun, in dessen Ressort auch der Sport fällt, erläutert, dass noch heuer die Sanierung der Duschen in der Sporthalle in Angriff genommen werden soll.

Ein großer Brocken ist darüber hinaus die Instandsetzung der Jahnturnhalle an der Theresienstraße. Wegen schwerer sicherheitsgefährdender Mängel ist die obere Halle mit Kletterwand des Alpenvereins ebenfalls 2013 gesperrt worden. Die 2011 sanierte untere Doppelhalle ist davon nicht betroffen.

Weil sich oben der Boden gesenkt hat, ragen die Hülsen für Verankerungen von Sportgeräten nun heraus und stellen eine Stolpergefahr dar. Nicht nur der Boden muss gerichtet werden, auch Prallschutz an Wänden und Säulen steht auf der Agenda. Die Sanierungskosten belaufen sich laut Braun auf fast 600 000 Euro. In Angriff genommen werden sollen die Arbeiten im zweiten Halbjahr. Für Entspannung dürfte die neue Dreifachsporthalle sorgen, die an der Kapellenstraße entsteht und im Sommer eröffnet werden soll.

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