Kein neues Schulquartier im alten Landratsamt Fürth

4.1.2016, 17:00 Uhr
Kein neues Schulquartier im alten Landratsamt Fürth

© Michael Müller

Vom letzten Umzug der Behörde profitierte 1966 die Fachoberschule als neuer Nutzer des damals geräumten Gebäudes in der Amalienstraße. Bedarf für zusätzliche Schulräume gibt es in Fürth noch immer. Gerade in der Südstadt werden Pläne zur Entlastung der angespannten Raumsituation geschmiedet. Doch das alte Landratsamt hat Schulbürgermeister Markus Braun dabei nicht im Visier. „Auf den ersten Blick ist es für eine Schulnutzung ungeeignet“, sagt er auf Anfrage der FN.

Hinzu kommt nach Brauns Worten die „vertrackte Vertragssituation“. Denn bei einem Verkauf des Gebäudes am Stresemannplatz hat der Freistaat Anspruch auf eine Ausgleichszahlung. Ob die Ablöse tatsächlich erhoben wird und wie hoch sie ist, steht allerdings noch in den Sternen.

Nach Schulräumen hält etwa die Diakonie Neuendettelsau für ihre Fachakademie zur Erzieher-Ausbildung Ausschau. Provisorisch ist diese in der Berufsschule I an der Fichtenstraße untergebracht. Ein möglicher Bauplatz wurde bereits neben der Hans-Böckler-Schule an der Fronmüllerstraße ausfindig gemacht. Braun wiederum denkt daran, das derzeit als Lager genutzte ehemalige US-Theater in der Böckler-Schule (früher: amerikanische Highschool) zu einer Zentralmensa auszubauen. Eine Einrichtung, die auch von der Grundschule Kennedystraße, der Mittelschule Kiderlinstraße und der Förderschule Wassermannstraße genutzt werden könnte. Dadurch würden wiederum in der Grundschule Räume für die Ganztagsbetreuung frei. Bevor die Mensa-Pläne in Angriff genommen werden können, bedarf es allerdings noch intensiver Planungen. Erst für 2018 hat die Stadt Mittel für dieses Projekt vorgesehen. Zur Entspannung der Schulsituation setzt Braun zunächst auf den zügigen Abschluss der Generalsanierung der Grundschule Rosenstraße bis zum Sommer.

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