Pferde gerettet

27.12.2005, 00:00 Uhr

Dort geriet aus ungeklärter Ursache ein Wohnwagen in Brand. Laut Erwin Kohlbeck, Leiter der Feuerwehr, griffen die Flammen auf zwei Schuppen über, in denen Pferde untergebracht waren. Ein benachbarter Landwirt befreite die Tiere noch rechtzeitig. „Die Pferde müssen ziemlich nervös gewesen sein“, berichtet Kohlbeck. In den Stallwänden hätten seine Leute große Löcher entdeckt, die die Pferde vermutlich mit ihren Hufen getreten hatten.

Nach ihrer Befreiung suchten die verstörten Tiere das Weite. Insgesamt waren 54 Angehörige der Feuerwehren Stein, Deutenbach und Weihersbuch im Einsatz, um den Brand zu löschen und die ausgebüxten Pferde zu finden. Ein Bürger aus Anwanden meldete schließlich, dass vor seiner Gartentür zwei Fohlen und zwei Pferde stehen. Die inzwischen benachrichtigten Besitzer nahmen die Tiere wieder in ihre Obhut.

Föhn geriet in Flammen

Gebrannt hatte es auch Heiligabend in einem Einfamilienhaus in der Meierei. In den frühen Morgenstunden entzündete sich im Bad des Hauses ein Föhn, der ausgeschaltet in der Steckdose steckte. Die Feuerwehr löschte den Zimmerbrand und belüftete das verqualmte Haus mit einem Hochleistungsbelüfter. Menschen kamen nicht zu Schaden.

Zwischen dem 23. und dem 26. Dezember mussten außerdem die zur Feuerwehr Stein gehörenden „First Responder“ acht Mal ausrücken, um Erste Hilfe zu leisten. In einem Fall versorgten sie eine Frau, die wegen „akuter Herzprobleme“ fast das Bewusstsein verloren hatte. Ihr Mann hatte sie mit dem Auto zur Polizeiwache in Stein gefahren, weil die ausländische Familie keine der telefonischen Notrufnummern kannte. „Wir haben die Nummern schon häufiger in mehreren Sprachen im Mitteilungsblatt der Stadt veröffentlicht, aber offenbar lesen die Leute das nicht“, ärgerte sich Erwin Kohlbeck.