Start der Roßtaler Sportmeile rückt näher

16.3.2016, 13:00 Uhr
Start der Roßtaler Sportmeile rückt näher

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Finanziert wird das 9,3 Millionen Euro teure Projekt über den Verkauf der Sportgelände von TV und Tuspo Roßtal an die Marktgemeinde. Der Erlös, den die Grundstücke als Bauland bringen, fließt ebenfalls in die Sportmeile. Außerdem gehen die Bauherren davon aus, dass der BLSV den Neubau fördert.

„Das Grundstück, auf dem die Sportmeile entstehen soll, gehört zwar der Marktgemeinde, aber es wird an die Vereine verpachtet“, erläuterte stellvertretender Vorstand Peipp. „TVR und Tuspo besitzen und betreiben dann die Sportstätten.“ Wann genau die Vereinsareale verkauft werden, ist noch offen. Genauso wie der Zeitpunkt der Fusion der beiden Vereine.

„Gerade laufen Gespräche über die Strukturen im neuen Verein, die Höhe der Beiträge und das Sportangebot“, sagte Peipp. „Ende dieses oder Anfang nächsten Jahres finden dann in beiden Vereinen Abstimmungen zur Fusion statt.“

Zwei Felder mit Flutlicht

Wie wiederholt berichtet, sollen an der Buchschwabacher Straße drei Großspielfelder und ein Sportzentrum entstehen. Das nördliche und das südliche Spielfeld erhalten Flutlichtanlagen. „Das mittlere Feld wird unser A-Platz für die Punktspiele“, berichtete Peipp. „Da die nur tagsüber stattfinden, brauchen wir dafür auch kein künstliches Licht.“

Bewässert werden sollen die Felder mit Regenwasser, das in einer 160 000 Liter fassenden Zisterne gesammelt wird. „Somit wird die Kanalisation von Roßtal nicht vom Regenwasser der Sportmeile belastet“, sagte Peipp. „Außerdem wird die Feuerlöschanlage an die Zisterne angeschlossen.“ Bleiben die Niederschläge aus, soll ein eigens gebohrter Brunnen das Wasser liefern.

Die Halle selbst wird eine Stahlkonstruktion. „Das Gebäude muss nicht gut aussehen, sondern praktikabel sein“, meinte Peipp. „Außerdem wird kein Sportler während eines Spiels die Decke bewundern wollen.“

Der Innensportbereich besteht aus einem 44 mal 22 Meter großen Gebäude. Daneben sollen eine kleinere Turnhalle und ein Gymnastikraum gebaut werden. „Eventuell kann in der Turnhalle eine Boulderwand angelegt werden“, überlegte Peipp. „Das nimmt nicht viel Platz weg und wäre eine schöne Erweiterung fürs Sportangebot.“

An die Sporthallen schließt sich ein 130 Quadratmeter großer Gastraum mit Theke an. Zwei je 46 Quadratmeter große Nebenräume können von den einzelnen Abteilungen des Vereins genutzt werden.

Zwischen Gastraum und dem so genannten „Stiefelgang“, der zu den Umkleiden führt, findet noch eine Kegelbahn Platz. Geheizt werden soll der Komplex über eine Pelletheizung. Der Vorplatz im Nordosten der Halle wird so gepflastert, dass die Steine aus der Vogelperspektive betrachtet das Motiv eines Fußballs ergeben.

Wenn der BLSV das Projekt fördert und der Bauantrag genehmigt ist, können im Sommer Ausschreibung und Vergabe der Arbeiten erfolgen. Der Spatenstich würde dann im Herbst anstehen.

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