Tierheim sucht neues Zuhause für Schmuggel-Welpen

FÜRTH - Die 19 Hundebabys aus Rumänien, die im März aus einem Transporter befreit wurden, brauchen ein Zuhause. Das Tierheim Nürnberg sucht für sie Frauchen und Herrchen, die es gut mit ihnen meinen.

Es handelt sich um zwölf Hündinnen und sieben Rüden. Nach Angaben des Tierheims werden die meisten „mindestens kniehoch“, nur vier bleiben kleiner. Alle Hunde sind Mischlinge, noch nicht stubenrein und müssen die Welt erst langsam kennenlernen.

Wie berichtet, waren die Welpen in einem VW Sharan gefunden worden, den die Polizei in Fürth kontrollierte. Fast alle waren unterernährt und hatten eine gestörte Verdauung. Auf die Spur gebracht hatte die Beamten ein Anrufer, dem ein Angebot auf einer Kleinanzeigenplattform im Internet dubios vorkam. Die Tiere waren zwischen acht und zehn Wochen alt — zu jung für die Einfuhr. Inzwischen wurden sie geimpft, entwurmt und, soweit nötig, auch medizinisch versorgt.

Wer ein Hundebaby haben möchte, muss den Interessentenbogen ausfüllen (www.tierheim-nuernberg.de) und an das Tierheim senden. Die Pflegerin meldet sich dann telefonisch zur Vereinbarung von Einzelterminen. Wie die stellvertretende Tierheimleiterin Tanja Schnabel erklärte, soll das den Hunden Stress ersparen, den sie hätten, stünden „40, 50 Interessenten vor ihrer Box“. Für jede Vermittlung erhebt das Tierheim eine Gebühr von 400 Euro. Der Betrag soll den bisher hohen Pflegeaufwand und die Arztkosten zumindest zum Teil abdecken.