Wachendorfer Mehrzweckhalle wird aufgemöbelt

15.10.2018, 21:00 Uhr
Wachendorfer Mehrzweckhalle wird aufgemöbelt

© Foto: Scherer

Beschlossen hat das jetzt der Gemeinderat. Insgesamt addieren sich die Kosten laut Schätzung auf drei Millionen Euro, allein der Erweiterungsbau schlägt mit voraussichtlich 780 000 Euro zu Buche.

Die Halle, Baujahr 1975, diente bisher der Grundschule Egersdorf und dem TSV Wachendorf für den Schul- bzw. den Breitensport und stellt damit eine wichtige Sportstätte für die Gemeinde dar. Deshalb beauftragte der Markt ein Planungsbüro mit der Ausarbeitung einer Studie, die darlegen sollte, ob eine Sanierung Sinn macht – oder ob ein Neubau die wirtschaftlichere Lösung darstellen könnte.

Die Expertise zeigte, dass es um die Bausubstanz des Gebäudekomplexes nicht schlecht bestellt ist. Da ein entsprechender Neubau mit rund 6,3 Millionen Euro zu Buche geschlagen hätte, fiel die Entscheidung zugunsten einer Sanierung.

Mit dem Anbau erweitert sich die Fläche um rund 200 Quadratmeter. Damit will der Markt den gestiegenen Anforderungen des Breitensports, aber auch kultureller Einrichtungen Rechnung tragen sowie den Empfehlungen des Sportentwicklungskonzepts folgen. Die Lagerräume in der Halle sind mit Sportgeräten belegt. Das Bühnenequipment des Musical-Vereins STS Wachendorf benötigt seit langem aber ebenfalls Stauraum. Der soll nun mit dem Bühnenlager im Keller unter dem Erweiterungsbau entstehen.

Neue Wärmedämmung

Wo die Maßnahmen ansetzen müssen, ist klar. Zwar ist die Halle statisch und technisch weitgehend intakt, grundlegend zu erneuern sind aber: Fenster, Heizung, Sanitärräume, Lüftung und Beleuchtung. Fassade und Dach erhalten eine neue Wärmedämmung. Lediglich renoviert werden müssen hingegen Kegelbahn und Foyer sowie die Räume für Judo, Catering und Hort.

Erste Gespräche mit der Regierung von Mittelfranken, der das Vorhaben vorgestellt wurde, um Zuschussmöglichkeiten zu klären, haben ergeben: Der Markt kann für die Sanierungsmaßnahmen, die den Schulsport betreffen, mit einer Förderung in Höhe von rund 60 Prozent rechnen.

Weil die Bereiche, die den Breitensport angehen — also die Judohalle und der neue Hallentrakt – davon ausgeschlossen sind, wurde Kontakt mit dem Bayerischen Landessportverband (BLSV) aufgenommen. Grundsätzlich besteht hier ebenfalls die Chance, Unterstützung zu erhalten, allerdings muss der Sportverein mit ins Boot.

Die Gespräche sind noch nicht abgeschlossen. Sobald dies der Fall ist, werden die Förderanträge gestellt. Umgesetzt werden soll das Projekt 2019/2020.

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