Wolf Butterback in Fürth bleibt auf Expansionskurs

19.5.2015, 21:00 Uhr
Wolf Butterback in Fürth bleibt auf Expansionskurs

© Foto: Hans-Joachim Winckler

Zwar sind dort momentan erst rund 440 Personen in zwei Schichten damit beschäftigt, Tiefkühlteiglinge zu fertigen und für den Transport in 20 Länder – neben Deutschland hauptsächlich Österreich und Italien, aber auch Skandinavien und Russland – zu verpacken. Doch die nächste Erweiterung wird nicht lange auf sich warten lassen: Bereits für Mitte 2016 ist der Baubeginn für das dritte Werk mit einem Hochregallager von 40 Metern Höhe geplant.

Nach langjährigen Verhandlungen konnte Wolf Butterback das dafür benötigte Nachbargrundstück mit 15 000 Quadratmetern Anfang des Jahres erwerben. Die Gesamtinvestition für das neue Sozialgebäude und das künftige Werk 3 belaufen sich auf rund 20 Millionen Euro.

Vor Ort erkundigten sich am Montag Oberbürgermeister Thomas Jung, Baureferent Joachim Krauße und Wirtschaftsreferent Horst Müller über den Bau des neuen Sozialgebäudes und die weiteren Planungen des expandierenden Unternehmens, das mit seinen insgesamt 500 Beschäftigten zu den zehn größten Arbeitgebern der Stadt zählt.

Auch für ungelernte Kräfte

Entsprechend erfreut zeigte sich der Rathauschef, zumal hier auch eine große Zahl von ungelernten Arbeitskräften eine Beschäftigung finde. Horst Müller pflichtete dem bei und nannte die Erfolgsgeschichte von Wolf Butterback „eine der erstaunlichsten Entwicklungen“ in seiner Zeit als Wirtschaftsreferent.

1991 von Erwin Wolf gegründet, wagte das Unternehmen im Jahr 2000 mit damals 200 Mitarbeitern den Sprung von Nürnberg über die Stadtgrenze und siedelte sich mit seinem Neubau an der Magazinstraße an. Bereits fünf Jahre später war Baubeginn für das zweite Werk, das dann nach und nach erweitert wurde. Seit 2013 laufen sechs Linien in Werk 1 und weitere fünf in Werk 2. Tag für Tag werden rund 20 Tonnen Markenbutter und 50 Tonnen Mehl zu süßen wie herzhaften Tiefkühlteiglingen wie Croissants, Bamberger und Plundergebäck verarbeitet. Die Gesamtstückzahl lag 2014 bei 294 Millionen – das entspricht einer Produktionsmenge von 28 000 Tonnen.

Axel Dirschner, neben Christian Tomasch und Ernst Stengel einer der drei Geschäftsführer des Unternehmens, sagte bei der Präsentation der Erweiterungspläne: „Wir haben die Entscheidung für Fürth absolut nicht bereut.“

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