Sanierung des Zirndorfer Bibertbads verzögert sich weiter

8.9.2015, 16:00 Uhr
Sanierung des Zirndorfer Bibertbads verzögert sich weiter

© Foto: Hans-Joachim Winckler

Als kleines Trostpflaster für die Badegäste soll das Freibad jedoch bis Sonntag, 20. September, geöffnet bleiben. Voraussetzung ist allerdings, dass es keinen Kälteeinbruch mit Nachtfrost gibt. Auch unter normalen Bedingungen wird das Beheizen der Schwimmbecken bei sinkenden Temperaturen jetzt immer teurer.

„Die aktuelle Wassertemperatur werden wir nicht halten können“, sagt Hatzel. Trotz Heizung werde das Wasser nun täglich etwas kühler werden. Zum Glück stehen inzwischen wieder warme Duschen und temperierte Umkleideräume zur Verfügung. Zu Beginn der Freibadsaison mussten die Besucher bei anfangs recht frischen Temperaturen wochenlang auch darauf verzichten, weil die Technik im Hallenbad im Zuge der Renovierungsarbeiten nicht einsatzfähig war.

Die Umkleidekabinen im Eingangsbereich werden laut Hatzel in dieser Saison wohl nicht mehr montiert werden können. Die damit beauftragte Firma habe Probleme mit dem Gefälle des Bodens. Damit die Kabinentüren nicht zuschlagen, muss die Konstruktion völlig plan stehen. Die Urlaubszeit hat obendrein Lücken in die Bautrupps gerissen, weshalb manches langsamer als geplant voranging. 14 Tage im Verzug sind allein die Arbeiten am Kabinentrakt.

Während das Hallenbaddach – Auslöser der ganzen Sanierung – inzwischen neu aufgebaut ist, sind an den Grundmauern größere Aushubarbeiten gelaufen. Im Bereich der Gastronomie werden die Fundamente für einen neuen Balkon des Saunatraktes vorbereitet, an der Talseite des Hallenbades entsteht ein Notausgang. Er dient zur Sicherheit eines Kontrollgangs, der unter dem Schwimmbecken verläuft.

Neben fehlenden Abdichtungen am Dach und in den Böden waren Mängel in Sachen Brandschutz Gegenstand der Arbeiten. Ob am Ende noch genug Geld für die geplante Aufwertung des Saunabereichs übrig bleibt, steht in den Sternen. Wie Betriebsleiter Helmut Oswald auf Anfrage der Fürther Nachrichten erklärt, müsse im Bäderausschuss nächste Woche hinter verschlossenen Türen dazu wohl Klartext geredet werden. Derzeit erschwere die permanente Veränderung der Sachstände eine exakte Planung.

Neben dem Zeitplan kann auch der ursprünglich auf vier Millionen Euro begrenzte Kostenrahmen längst nicht mehr eingehalten werden. Bereits die ganze vergangene Saison über stand das erst zwölf Jahre alte Zirndorfer Hallenbad nicht mehr zur Verfügung.

1 Kommentar