Besucherrekord im Saunadorf in Gunzenhausen

30.1.2017, 18:30 Uhr
Besucherrekord im Saunadorf in Gunzenhausen

© Foto: Neidhardt

Über dieses nochmalige Plus freuen sich Roland Dücker, der kaufmännische Geschäftsführer der Stadtwerke, und der Betriebsleiter der Freizeitbäder, Martin Renk. Wie die beiden bei einem Pressetermin betonten, sind die Stadtwerke „insgesamt sehr zufrieden“. Das Bäder- und Saunaangebot werde von den Gästen aus nah und fern sehr gut angenommen und die (derzeit 22) Mitarbeiter ernteten viel Lob für die Servicequalität, die Freundlichkeit und die Hilfsbereitschaft. „Die Gäste fühlen sich wohl und gut aufgehoben“, so Martin Renk. Dies belegten auch Umfragen, bei denen die Stadtwerke überdies sehr gute Noten für die gepflegten Anlagen und die Sauberkeit erhielten.

Als positiver Punkt wird Dücker und Renk zufolge auch immer wieder das sehr gute Preis-Leistungs-Verhältnis genannt. Die beiden Führungskräfte: „Eintrittspreise, Öffnungszeiten und Angebot werden von den Gästen sehr geschätzt.“ Dass Kinder unter sechs Jahren freien Eintritt haben, sei heutzutage längst keine Selbstverständlichkeit mehr. Würde diese Gruppe in der Statistik erfasst, falle die Besucherbilanz noch deutlich besser aus.

Für Dücker und Renk war es der richtige Weg, dass die Stadtwerke in der Vergangenheit viel Zeit und Geld in den Unterhalt, die Wartung und in Reparaturen gesteckt haben. Daran soll sich auch künftig nichts ändern. Aktuell ist das Juramare an der Reihe, wo ab April im Rahmen eines großen Sanierungsprojekts die Umkleiden und der gesamte WC- und Duschbereich komplett erneuert werden. Außerdem werden die Solebad- und die Lüftungstechnik auf Vordermann gebracht.

Leichtes Minus im Waldbad

Mit exakt 68 727 Gästen nicht so stark frequentiert wie im Jahr zuvor (81 218) war das Waldbad am Limes. Hier machte sich das recht durchwachsene Wetter bemerkbar. Stärkster der insgesamt 121 Öffnungstage war mit 2658 Gästen der heiße 10. Juli, während am 24. Mai, dem besucherschwächsten Tag, lediglich 82 Schwimmer den kühlen Temperaturen trotzten. Durchschnittlich durchschritten pro Tag 568 Gäste die Waldbadpforte.

Besucherrekord im Saunadorf in Gunzenhausen

© Foto: Stadtwerke

Dass das Minus im Freibad gut abgefedert werden konnte, ist dem Juramare mit Saunadorf zu verdanken. Im Hallenbad verzeichneten die Stadtwerke mit insgesamt 129 596 (2015: 120 536) Gästen an 332 Öffnungstagen ein Plus von 7,5 Prozent. Im Durchschnitt betraten pro Tag 390 Freunde des Wassersports die Freizeieinrichtung am Bahnhofplatz, wobei der 30. Januar mit 1036 und der 24. Juni mit 56 Besuchern die extremsten Ergebnisse lieferten.

Noch besser als das Hallenbad schnitt 2016 mit einer Steigerung von 8,6 Prozent das Saunadorf des Juramare ab. 46 744 Gäste suchten und fanden hier an 332 Öffnungstagen Entspannung und Erholung, 3714 mehr als im Jahr zuvor. Der Spitzentag war mit 420 Besuchern der 2. Januar. Er steht im Kontrast zum 24. Juni, an dem lediglich 21 Saunafreunde kamen. Als Durchschnittswert errechneten die Stadtwerke 141 Tagesgäste im Saunadorf.

Der dortige Besucherrekord ist für Roland Dücker und Martin Renk ein Beweis dafür, dass neben der hohen Servicequalität die stetige und kostenintensive Optimierung der Anlage und des Angebots Wirkung zeigen. Zu den Publikumsmagneten zählt nach ihren Angaben neben der 2013 eröffneten Backstubensauna die Zunftstube, die im vorletzten Jahr in Betrieb ging. „Die gestalterische einzigartige Aufgusssauna mit bis zu 70 Plätzen wird hervorragend frequentiert“, freut sich Bäderleiter Renk.

Nicht bereut haben er und Roland Dücker auch die Investitionen in den heuer eröffneten Ruhestadl, der „zu einem Kurzurlaub auf dem Bauernhof“ einlädt. „Es war uns wichtig, in unserer hektischen Zeit einen Ort der Ruhe zu schaffen, der sich von den herkömmlichen Ruheräumen in einer Sauna abhebt“, sagten die beiden bei dem Pressegespräch. Er sollte modern sein und gleichzeitig die beiden historischen Saunen, die Backstube und die Zunftstube, ergänzen. Dieser Spagat sei nach Rückmeldung der Saunabesucher sehr gut gelungen.

Den Stadtwerken ist es als Betreiber der beiden Gunzenhäuser Bäder zund des Saunadorfs bewusst, dass die hohe Service- und Dienstleistungsqualität langfristig nur mit hervorragendem Personal erhalten werden kann. So ist es den Verantwortlichen wichtig, gute Auszubildende zu finden und wenn möglich langfristig im Unternehmen zu halten. Insgesamt haben die Stadtwerke in den Bädern momentan vier Auszubildende und eine neu ausgelernte Fachangestellte für Bäderbetriebe im ersten Gesellenjahr. Ab dem 1. September wird das Nachwuchsteam mit zwei neuen Azubis komplettiert.

Die BAM ist Pflichttermin

Zur Selbstverständlichkeit ist den Stadtwerken mittlerweile die Teilnahne an der landkreisweiten Berufausbildungsmese Altmühlfranken (BAM) geworden. Hier wird schon seit einigen Jahren der Beruf Fachangestellte(r) für Bäderbetriebe vorgestellt. Auch im vergangenen Herbst interessierten sich in der Gunzenhäuser Stadthalle zahlreiche junge Leute für dieses Berufsbild und nutzten die Gelegenheit, ein Praktikum in den Gunzenhäuser Bädern zu vereinbaren. Fachangestellte(r) für Bäderbetriebe zu sein, ist für Dücker und Renk „viel mehr als der frühere Bademeister“. Es sei ein sehr vielseitiger Beruf, in dem man sich in viele Richtungen weiterentwickeln könne.

Erfreulich ist für die beiden auch, dass die Aquafitness-Kurse im Hallenbad so gut angenommen werden. Die letzten Kurse vor der Sommersaison beziehungsweise der im April beginnenden Sanierung des Juramare beginnen in der nächsten Woche. Nähere Informationen gibt es unter www.juramare.de

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