Kerwabuam packten fest zu

12.9.2015, 12:00 Uhr
Kerwabuam packten fest zu

© Horst Kuhn

Bevor es soweit war, hatten die Kerwaburschen und -madli mit ihrem Sprecher Manuel Blank einige Arbeiten in der Halle der ehemaligen BGU in der Weißenburger Straße, wo der Baum lagerte, zu erledigen. Neben dem Binden der beiden Fichtenkränze und dem Verzieren der Baumkrone durch die Kerwamadli und dem Abrinden des Baums durch die Kerwabuam hatte Bernd Uhlig einiges zu tun, um dem Baum ins rechte Licht zu rücken. In stundenlanger Feinarbeit brannte er den Kirchweihprolog, der traditionsgemäß vom amtierenden Gambrinus zur Eröffnung gesprochen wird, in den Baum ein. Zudem wurde eine Plakette angebracht, auf der die Namen der Firmen eingeprägt sind, die seit 2008 am Abend der Betriebe den Kirchweihbaum ersteigerten.

Der Kirchweihbaum, waren sich die Gäste beim Aufstellen einig, ist wieder ein echter „Hingucker“. Unter Sicherung von Polizei und Feuerwehr hatten ihn die Kerwabuam und -madli unter lautstarken Gesängen und dem Schwenken von Fahnen in den Stadtfarben Gelb und Blau über die Bühringerstraße, die Gerberstraße, den Marktplatz und die Weißenburger Straße zum Aufstellungsort gebracht. Hier wurde er unter der erstmaligen Regie von Werner Moßner aus Aha, seit vielen Jahren ein sehr erfahrener Maibaumaufsteller, im Beisein vieler Zuschauer aufgerichtet und abgesichert. Zu den Gästen zählten neben Bürgermeister Karl-Heinz Fitz und seinem Stellvertreter Dr. Hans-Peter Neumann etliche Stadträte, Landrat Gerhard Wägemann, „Kirchweihbürgermeister“ Wolfgang Eckerlein, Festplatzorganisator Timo Zöllner mit Ehefrau Sabrina, Festwirt Horst Gruber vom Weinzelt und Vertreter der Tucher-Bräu aus Nürnberg.

Ein erstes Wiedersehen gab es mit Jerry Ortner, der es sich seit 55 Jahren nicht nehmen lässt, aus Lake Havasu City (Arizona) anzureisen, um in seiner Heimatstadt mit vielen Bekannten und Freunden die „Kerwa“ zu feiern. Nach dem Baumaufstellen formierten sich die 15 Böllerschützen des Schützenvereins Unterwurmbach, um unter dem Kommando von Böllerkommandant Thomas Schnotz Böllerschüsse abzugeben. Am Ende gab Schnotz das Kommando „Salut zu Ehren der 614. Gunzenhäuser Kirchweih und der Gunzenhäuser Kerwabuam und -madli“.

Für die musikalische Unterhaltung sorgten die Jugendkapelle und die „Brass Band Gun“ unter der Leitung von Kapellmeister Mario Hendreich. Für das leibliche Wohl mit Getränken und „Zwickten“ sorgte die Jugendkapelle mit ihrer Vorsitzenden Ute Kirchdorffer und Erhard Pentza. Die angenehmen Abendtemperaturen luden zu einem längeren Verweilen rund um den Storchenbrunnen ein, um mit Freunden und Kirchweihgästen in geselliger Runde einige Stunden zu verbringen.

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