Mehr Leben ins Fränkische Seenland

25.8.2015, 08:00 Uhr
Mehr Leben ins Fränkische Seenland

© Limes Luftbild

Eine Veranstaltung wie die „Magischen Momente“ soll gerade im Frühjahr die Menschen in die Region locken. In den Sommermonaten gibt es nach Ansicht des Geschäftsführers des Tourismusverbands Fränkisches Seenland bereits genug Highlights, ein weiteres ist da nicht notwendig. Es sei „genau die richtige Entscheidung“ gewesen, das im Frühjahr zu machen. Dass das Wetter heuer so gar nicht mitspielen wollte, ist für Niederprüm kein Grund, gleich das Handtuch zu werfen, nächstes Mal hat man da vielleicht mehr Glück.

Für den Touristikfachmann geht es dabei um das „Drei-Jahreszeiten-Prinzip“. In den Sommermonaten,  zumal wenn das Wetter wie heuer so prächtig mitspielt, braucht es keine weiteren Attraktionen, um die Menschen ins Seenland zu locken. Das belegen nach seinen Worten auch die Zahlen, die Zuwachsraten in den Monaten Juli und August reichen nicht über 0,4 Prozent, im Frühjahr dagegen liegen sie um die vier Prozent.

Im Frühjahr wie auch im Herbst sind weitere Steigerungen möglich, darauf liegt denn auch Niederprüms Fokus. Vor allem in der goldenen Jahreszeit „haben wir noch viel Luft“, erläuterte er bei einem Pressegespräch. Ganz bewusst vermeidet der Geschäftsführer die Unterscheidung zwischen Haupt- und Nebensaison, man dürfe das Seenland nicht allein als Sommerreiseziel verkaufen. Zudem erzeuge das Wort Nachsaison beim Gast eher ein negatives Bild, als ob in der Nebensaison schon überall die Stühle zusammengeklappt seien und man die Restposten verramschen wolle.

Die Saison im Seenland, gibt Niederprüm denn auch ganz bewusst die Linie vor, reicht von Ostern bis zu den Herbstferien. Was den Winter betrifft, so will er derzeit „kein Geld dafür verschwenden“. Aufwand und Ertrag stünden hier wohl in keinem Verhältnis. Außerdem benötigen die Vermieter auch eine Verschnaufpause.

Will eine Urlaubsregion Erfolg haben, so muss sie im World Wide Web präsent sein, das ist längst keine Neuigkeit mehr. Die Homepage als erster Anlaufpunkt des potenziellen Gastes hinterlässt den entscheidenden Eindruck und erfährt deshalb derzeit einen „Relaunch“. Die Überarbeitung des Internetauftritts des Fränkischen Seenlands soll bis zum Frühjahr abgeschlossen sein.

Aber auch die „social medias“ wie Facebook dürfen von den Marketingstrategen heute nicht vernachlässigt werden. Deshalb wurde zum Jahresbeginn beim Tourismusverband ausschließlich für diese Zwecke eine halbe Stelle eingerichtet. Die Arbeit von Marion Schwarz zeigt bereits erste Früchte, das Seenland hat bei Facebook schon rund 15 000 Freunde.

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