Oldtimer defilieren in Gunzenhausen

6.7.2016, 14:48 Uhr
Oldtimer defilieren in Gunzenhausen

© H. Schaller

Eine im Vergleich zu anderen Oldtimer-Shows, die laut Organisator Hubert Kaes nur so aus dem Boden sprössen, „sehr hochwertige Veranstaltung“ sei das, was alle zwei Jahre in Gunzenhausen auf die Beine gestellt werde. Bis zu 122 Fahrer dürfen an der Veranstaltung teilnehmen, bei der eine spezielle Route abgefahren wird. In diesem Jahr sind es 111, die sich hinters Steuer eines betagten Vehikels setzen. Etwa 60 davon sind bereits seit Jahren beim oberbayerischen Pendant in Beilngries oder bei den ersten zwei Gunzenhäuser Ausgaben dabei.

Den Anfang machen die Teilnehmer um neun Uhr mit dem Eintreffen am Marktplatz beim Weißwurstfrühschoppen — in einem Zelt, um möglichst wetterunabhängig zu sein, wie Kaes erklärt. Ganz unabhängig sei man ja bekanntlich nie, aber etwas unter 25 Grad dürfe das Thermometer aus Sicht des Veranstalters schon anzeigen.

Um zehn Uhr begrüßt Landrat Gerhard Wägemann zusammen mit Bürgermeister Karl-Heinz Fitz und Hubert Kaes das Fahrerfeld, bevor das Rennen gegen 10.15 Uhr startet. Die Fahrzeuge werden dabei nach Alter geordnet — das älteste zuerst, versteht sich. Während der Tour finden zwei Stopps statt: einer am Mittag bei Schloss Dennenlohe, ein weiterer in Merkendorf am Steingruberhaus, bis um 17 Uhr soll der Zieleinlauf erfolgt sein.

Um 19 Uhr werden die Preise und Prämierungen verteilt und damit der Startschuss für das Oldtimer-Fest am Marktplatz (ab 19.30 Uhr) mit Austellung der Fahrzeuge gegeben.

Die „Franz-Xaver-Uhl- Classic“ bietet aber nicht nur den Teilnehmern die Gelegenheit, ihre Schätze zu präsentieren. Auch die Stadt zieht große Vorteile aus den auf den Marktplatz strömenden Gästen, wie Fitz betont und von einer „positiven Imagepflege“ spricht.

Für den Organisator war das Zustandekommen der Veranstaltung auch ein Stück weit Herzenssache: Mit dem Oldtimer-Spektakel erinnert er an Franz Xaver Uhl, den früheren Landrat von Weißenburg-Gunzenhausen, der selbst Liebhaber alter Fahrzeuge war und wie Kaes aus dem oberbayerischen Beilngries stammte. Überdies waren die beiden befreundet, bevor Uhl 2011 mit 55 Jahren starb.

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