Tradition des Kerwabaums gepflegt

9.9.2016, 17:56 Uhr
Tradition des Kerwabaums gepflegt

© Horst Kuhn

Vor wenigen Wochen wurde der Fichtenbaum gefällt und in die Taubenhalle bei Unterasbach gebracht. Rund 40 Stunden brauchten die beiden Kerwabuam Bernd Uhlig und Michael Hofmann, um mit ihrem künstlerischen Talent auf dem zuvor teilweise entrindeten Baum das Gunzenhäuser Stadtwappen und weitere Symbole der Altmühlstadt einzuschnitzen. Sehr ideenreich ist dabei das Motiv zu „500 Jahre Reinheitsgebot“, das heuer auf der Kirchweih gefeiert wird. Dazu wurden am Baum ein Bierfass mit Zapfhahn sowie eine Tafel mit dem Text des Reinheitsgebotes angebracht. Die Bemalung der Motive übernahm Kerwabua Peter Weidner, der gemeinsam mit seinem Malerkollegen Thomas Bischoff in Frickenfelden einen Malerbetrieb führt. Die beiden Fichtenkränze wurden von den Kerwamadli angefertigt.

„Schwalben“ eingesetzt

In Begleitung der diesjährigen Sprecher der Kerwabuam und -Madli, Timo Jungwirth, Sandra Kazmierowski und Conny Mährlein, zog der Tross von der Taubenhalle über die Weißenburger, die Bühringer- und Gerberstraße, über den Marktplatz hin zum Festplatz, wo Werner Mossner (Aha) das Kommando übernahm. Mit sogenannten „Schwalben“ und viel Muskelkraft brachten die Aufsteller den fast 28 Meter langen Baum in Position.

Dafür gab es von den vielen Zuschauern, unter ihnen Jerry Ortner (USA), der gemeinsam mit seinem langjährigen Wegbegleiter Tim Alamas auch in diesem Jahr zur Kirchweih in seiner Heimatstadt weilt, viel Beifall. Die Kerwamadli sammelten derweil Spenden, die dem Erlös aus der Baumversteigerung zufließen.

Seit einigen Jahren geben sich beim Baumaufstellen die Böllerschützen vom Schützenverein Unterwurmbach die Ehre, um die Kirchweih donnernd einzuläuten. Das Kommando für die 15 Schützen gab Thomas Schnotz. Abschließend bedankte sich Bürgermeister Karl-Heinz Fitz bei den Kerwabuam und -madli, bei der Lederer-Brauerei, Kirchweihorganisator Wolfgang Eckerlein mit seiner Mitarbeiterin Anette Wagner und bei den Mitarbeitern des städtischen Bauhofes, die in der Vorbereitung zur Kirchweih alljährlich viel Arbeit leisteten.

Für die Bewirtung mit süffigem Bier, kühlen alkoholfreien Getränken und fränkischen Bratwürsten sorgten Mitglieder der Jugendkapelle. Musikalisch setzten sich die Jugendkapelle und die „Brass Band Gun“ unter der Leitung von Mario Hendreich — und stimmlich unterstützt von „Rock-Röhre“ Erni Amslinger, in Szene.

 

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