Alligators als Wundertüte

5.1.2016, 15:15 Uhr
Alligators als Wundertüte

© Foto: André De Geare

Gegen die Eishackler möchte der HEC aber vor eigenem Publikum, wie schon zuletzt gegen den ESC Dorfen, zeigen, dass sein Kampfgeist und Zusammenhalt ungebrochen ist. Beim Tabellenzweiten verlor man nach großem Kampf und ein wenig unglücklich mit nur einem Tor Unterschied, obwohl nur zwölf Feldspieler und ein Torhüter für die Partie bereitstanden. So war es für keinen überraschend, dass man gegen die Piraten schnell 0:3 hinten lag, allerdings kämpfte sich das dezimierte Team noch einmal bis auf 4:4 heran, verlor dann allerdings durch ein unglückliches Kontertor mit 4:5. Somit sind die Dorfener nach dem ESC Geretsried das einzige Team in dieser Saison gegen das die Panzerechsen ohne Punkte blieben.

Dabei soll es gegen den Mittwochsgegner bleiben. Das Hinspiel in Peißenberg verloren die Alligators mit ebenfalls dünner Personaldecke zwar deutlich, allerdings hatten die Voralpenländler in dieser Phase der Saison auch einen Lauf und ihr Kontingentstürmer Tyler Wiseman traf nach Belieben. Nacheinander schlug man die Topteams Lindau, Waldkraiburg, Dorfen und Moosburg.

Aber auf eigenem Eis wollen die Höchstadter natürlich alles versuchen, um die kampfstarke Truppe von Trainer Randy Neal in Schach zu halten und verhindern, dass die Peißenberger das dritte Team in dieser Saison werden, gegen das man leer ausgeht. Schließlich geht es darum, nach der Vorrunde unter den Top Fünf der Liga zu bleiben. Hierzu wäre wenigstens ein Punkt gegen die Peißenberger Pflicht, die nur zwei Punkte in der Tabelle hinter den Franken rangieren.

Allerdings ist auch einen Tag vor dem Spiel gegen den TSV nicht absehbar, welche Spieler nach überstandener Grippe wieder zur Verfügung stehen. Zwar kehrt Sven Gäbelein nach seiner Sperre wieder ins Team zurück, dafür fehlt mit Thomas Urban ausgerechnet einer, der in den vergangenen Wochen zu den Stärksten gehört hat. Nachdem der tschechische Stürmer zu Beginn der Saison nur schwer in Tritt gekommen war, festigte er ausgerechnet auf einer Position, die er zuvor in seiner Karriere noch nie bekleidet hatte, seine Leistungen: in der Abwehr.

Hier avancierte er mit seiner Übersicht und guten Technik zu einem der stärksten Abwehrspieler des Teams und trug so maßgeblich zu den hart umkämpften Siegen im Dezember, sowie dem souveränen 4:1-Erfolg gegen Memmingen bei. Gegen Dorfen zog er sich ausgerechnet in der Schlussminute seine dritte Zehnminutenstrafe der Saison zu und muss so gegen Peißenberg pausieren.

Aber wer die Alligators kennt, kann sich denken, dass das eingeschworene Team der Aischgründer alles daran setzen wird, um dem Gegner, der wahrscheinlich komplett Kader antreten wird, Paroli zu bieten.

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