Bahn frei fürs Aischparkcenter in Höchstadt

1.2.2017, 08:57 Uhr
Bahn frei fürs Aischparkcenter in Höchstadt

© Foto: Roland Huber

Sondergebiet großflächiger Einzelhandel Fachmarktzentrum Aischparkcenter.

Allein dieses Wortungetüm klingt nach einem großen Vorhaben, einige Zahlen verdeutlichen dies: Auf 13 510 Quadratmetern soll, wie berichtet, schon bald der Handel florieren, 726 Parkplätze sind auf dem Gebiet neben dem Umspannwerk und gegenüber des Reitvereins geplant.

Im Oktober vergangenen Jahres hatte der Stadtrat den Entwurf des Bebauungsplans der Planungsgruppe Strutz aus Bamberg gebilligt, 32 Seiten dick waren die Stellungnahmen von Privatpersonen, Kommunen und Behörden, die diese während der öffentlichen Auslegung im November und Dezember abgegeben hatten.

Alexander Schulz (CSU) erkundigte sich in der Stadtratssitzung am Montagabend nach den Maßnahmen für den Artenschutz rund um das zu bebauende Gelände (CEF-Maßnahmen). Solche müssten, sagte er, vor Beginn der Bauarbeiten eingeleitet werden. Nun habe aber bereits eine Firma erste Bäume für die Zufahrten gefällt, die Arbeiten hätten also bereits begonnen. Bürgermeister Gerald Brehm sagte, die Rodung vom vergangenen Donnerstag, bei der elf Bäume gefällt wurden, sei vom Landratsamt genehmigt gewesen, die CEF-Maßnahmen hätten bereits begonnen.

Das Staatliche Bauamt hatte bereits im August 2016 wegen der zu erwartenden Zunahme des Verkehrs „erhebliche Bedenken“ geäußert. Alexander Schulz wollte deshalb wissen, ob die Stadt Geld in die Hand nehmen müsse, falls die Kapazität der Straßen doch nicht ausreichen sollte.

„Ich habe dem Staatlichen Bauamt unmissverständlich mitgeteilt, dass wir nicht bereit sind, die alleinigen Kosten zu tragen, falls gebaut werden muss“, sagte Gerald Brehm. Der Verkehr komme schließlich von allen Seiten, „wir sind mit beteiligt, aber der Verkehr kommt nicht nur aus unserem Gewerbegebiet“.

Der Stadtrat stimmte dem Bebauungsplan letztlich mit 15:6 Stimmen zu. Im April sollen die Arbeiten beginnen, im Herbst 2018 soll alles fertig sein. „Ich hoffe, dass sich wirklich alles so auswirkt, wie von der Stadt gewollt“, sagte Schulz.

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