Dobrindt besuchte Spedition Wormser

30.10.2016, 16:50 Uhr
Dobrindt besuchte Spedition Wormser

© Foto: Hubert Bösl

Er folgte damit einer Einladung von Firmenchef Hans Wormser. Dobrindt und Wormser kennen sich seit geraumer Zeit. Denn als Präsident des Landesverbands Bayerischen Transport- und Logistikunternehmen (LBT) ist Hans Wormser oft in Berlin und versucht, die Anliegen der Spediteure bei den wichtigen Stellen vorzutragen. Eben auch im Verkehrsministerium. „Alexander Dobrindt ist sehr offen für unsere Probleme. Er und seine Mitarbeiter hören zumindest aufmerksam zu“, so Wormser. Das sei in der Vergangenheit nicht immer so gewesen.

Bei seinem Besuch in Herzogenaurach gab Dobrindt das Lob gleich wieder zurück. „Ich rede gerne mit Hans Wormser, weil er ein Praktiker ist.“ Allerdings meinte er auch einschränkend: „Es sind nicht immer leichte Gespräche.“

Auf alle Fälle hatte sich der Bundesverkehrsminister auf einer zweitägigen Bayerntour den Besuch der Spedition an das Ende gesetzt. Als „Höhepunkt“, wie Hans Wormser schmunzelnd bemerkte.

Breites Aufgabenfeld

Das könnte sogar sein, denn Alexander Dobrindt zeigte sich beeindruckt von dem mittelständischen Unternehmen mit seinen 450 Mitarbeitern und 200 eigenen Fahrzeugen. 16 Millionen Kilometer werden damit zurückgelegt, dazu kommen die Fahrstrecken der rund 150 Lkw-Züge von Subunternehmen. Der Verkehrsminister hörte auch genau hin, als Hans Wormser schilderte, dass das Unternehmen schon lange nicht mehr nur mit Transportdienstleistungen sein Geld verdient. Beispielhaft nannte er das Reinigen von vielen Millionen Transportboxen für Schaeffler jedes Jahr. Dobrindt erwähnte, dass die deutschen Spediteure derzeit unter nicht einfachen Bedingungen arbeiten würden. Insbesondere die Spediteure aus Osteuropa würden durch Dumping-Preise den Unternehmen, die sich an Tarif- und Mindestlöhne halten, das Leben schwer machen.

Und, auch darauf verwies der Minister, die vielen Baustellen auf Autobahnen würden keine rechte Freude bei den Fahrern hervorrufen. Langfristig allerdings, da war er sich mit Hans Wormser einig, sei das aber ein gutes Signal. „Denn das bedeutet, dass wir in die Infrastruktur investieren“, so Dobrindt.

Bei dem Rundgang durch die Spedition dabei waren auch Sohn Thomas Wormser (Mitglied der Geschäftsleitung), Bertram Rupprecht (Leiter IT, Verwaltung und Finanzen), Ralph Kirchgessner (Fachbereich Verkehr) und Speditions-Logistikleiter Andreas Först.

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