HSV-Mädels scheitern im Elfmeterschießen

HAMMERBACH

Das als Abendpartie angesetzt Kreispokalfinale der Fußballdamen wurde erst nach Elfmeterschießen entschieden. Das glücklichere Team war dabei der SV Hetzles, der 4:3 gewann. Nach 90 Minuten hatte es noch 1:1 gestanden.  

Die Partie begann schwungvoll, wobei der Gast aus der Fränkischen Schweiz in Durchgang eins einfach zu viele Chancen liegen ließ und mehrfach in Führung hätte gehen können. Hammerbach konnte durch das frühe Pressing nie richtig das eigene Spiel entfalten; so kam es lediglich zu einigen Entlastungsphasen. Drei Ecken in Serie (35.) konnten von der Heimmannschaft ebenfalls in nichts Zählbares umgesetzt werden und so ging man torlos in die Pause.

Gerade mal 60 Sekunden waren danach gespielt, als das Mittelfeld der Hetzleser den Ball eroberte und auf der rechten Seite Hristschenko auf die Reise schickte. Diese brachte die Flanke auf die in der Mitte freistehende Schmitt, welche wenig Mühe hatte das 1:0 für die Gäste zu erzielen.

Torhüterin überlistet

Trotz des Rückstandes waren von nun an die HSV-Mädels wacher und besser im Spiel. Zweikämpfe wurden angenommen und die Abwehr Hetzles‘ frühzeitig unter Druck gesetzt. Hanna Studtrucker gelang dies in der 54. Minute sehr gut. Sie erzwang halb rechts für die mitgelaufene und sehr auffällig spielende J. Müller den Ball und diese überlistete die zu weit vor dem Gehäuse stehende Hetzleser Torfrau Güßregen mit einem satten Fernschuss aus 25 Metern zum verdienten Ausgleich.

Die leidenschaftlich kämpfenden Hammerbacher Mädels hatten vor allem durch Standards immer wieder Möglichkeiten, doch auch diese brachten nichts Zählbares. Das flotte Spielchen kam zum Ende der Partie merklich ins Stottern,   so dass es beim leistungsgerechten 1:1 nach 90 Minuten blieb.

Im Elfmeterschießen konnten zuerst alle drei Schützinnen beider Teams relativ sicher verwandeln. Der jeweils vierte Elfer wurde neben das Tor gesetzt. Da Hetzles durch Seufert vorlegte, war es nun an der Hammerbacherin J. Müller, ihr Team im Spiel zu halten. Diese konnte jedoch Güßregen nicht überwinden, so dass Hetzles sich den Pokalsieg glücklich sicherte.

Die Leistung von SR Alois Albrecht aus Adelsdorf muss lobend hervorgehoben werden, ebenso der leidenschaftliche Einsatz beider Teams, was dem Schiedsrichter die Aufgabe nicht gerade leicht machte.

Die Siegerehrung wurde vom BFV-Offiziellen Gerhard Mehl vorgenommen. Dieser übergab den Pokal, wie schon im Vorjahr, an Hetzles. Heimcoach Seibert versprach noch im Kabinengang, dass der Pokal bis nächstes Jahr nur geliehen ist. Bereits am 24. Oktober kommt es in der Liga zur Revanche.

Tore: 0:1 Schmitt (46. min.); 1:1 J. Müller (54. min.). Schiedsrichter: Alois Albrecht (Adelsdorf).