Hühnchen rupfen mit dem HV Chemnitz

26.10.2018, 20:29 Uhr
Hühnchen rupfen mit dem HV Chemnitz

© Foto: Athina Tsimplostefanaki

Der HV Chemnitz ist vielen noch aus der vergangenen Saison in unguter Erinnerung: In der Relegation verloren die TSH-Frauen den direkten Vergleich aus Hin- und Rückspiel und mussten so den Chemnitzern den Vortritt im Kampf um den Klassenerhalt lassen. Dass die Geschichte für die TSH doch noch ein gutes Ende fand, ist bekannt und nun freut man sich auf ein Wiedersehen in der 3. Liga Ost.

Die Sächsinnen sind mit vier Niederlagen und einem Sieg in die Saison gestartet. Während es gegen den Thüringer HC II und die SG TSG/DJK Mainz-Bretzenheim hohe Niederlagen setzte, verloren sie gegen den 1. FSV Mainz 05 II und die HSG Kleenheim-Langgöns nur jeweils knapp mit 28:29 und 26:29. Den einzigen Sieg erspielten sie sich gegen den TSV Birkenau, den sie daheim mit 31:20 schlugen. Aktuell belegt die Mannschaft von Trainer Robert Flämmich den vorletzten Tabellenplatz.

Doch es ist noch nicht einmal ein Viertel der Saison gespielt, und so besitzt die Tabelle noch keine entscheidende Aussagekraft. Vielmehr ist man sich in Herzogenaurach bewusst, dass jedes Spiel mit der nötigen Vorbereitung und Motivation angegangen werden muss. Trainer René Friedrich betont, dass ein doppelter Punktgewinn extrem wichtig wäre, um nach hinten Abstand zu gewinnen: "Außerdem haben wir mit Chemnitz eine Rechnung offen, alle sind heiß darauf, diese zu begleichen."

Der Schlüssel zum Erfolg wird das Tempospiel sein, das die Herzogenauracherinnen in den jüngsten Spielen immer sicherer umsetzten. Nicht nur bei direkten Gegenstößen, auch in der zweiten Welle verstehen es die Damen um Saskia Probst ihre Schnelligkeit zu nutzen. Mit wenigen technischen Fehlern und schnörkellos vorgetragenen Ballstafetten gelangt die TSH zu einfachen Toren. Doch nicht nur nach vorne, sondern auch in der Rückwärtsbewegung müssen sie aufmerksam sein. Chemnitz‘ Außenspielerinnen laufen einen sicheren Gegenstoß und sollten nicht unterschätzt werden. Im Positionsangriff setzen die Gäste häufig ihre Kreisläuferinnen ein, um die gegnerische Abwehr zu überwinden.

Hoffen auf volles Haus

René Friedrich hofft, dass die erfolgreichen Spiele der letzten Zeit viele Zuschauer in die Halle ziehen, die für ordentliche Stimmung sorgen: "Die beiden deutlichen Siege haben uns viel Selbstvertrauen gegeben. Wir wollen die Euphorie nutzen, um weiterhin erfolgreich zu spielen." Den Schwung aus der letzten Partie konnten die Herzogenauracher Damen auch in die Trainingswoche mitnehmen: Zwar sind sie immer wieder durch Krankheiten gebeutelt, dennoch ist die Laune gut und alle Spielerinnen sind voraussichtlich einsatzbereit, um die Rechnung mit dem HVC zu begleichen.

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