Immer weniger Amphibien gehen auf Wanderschaft

31.3.2016, 15:28 Uhr
Immer weniger Amphibien gehen auf Wanderschaft

© Fotos: Philipp Stark

Immer weniger Amphibien gehen auf Wanderschaft

© Philipp Stark

Jeden Tag gehen Helfer des Bund Naturschutz die Straße zwischen Niederndorf und Obermichelbach ab, um zu sehen, ob sich Kröten, Frösche, oder Molche in den Eimern am Straßenrand gesammelt haben. Die Tiere werden von niedrigen Zäunen abgehalten, direkt über die Straße zu hüpfen. Sie wandern dann so lange am Zaun entlang, bis sie in einen der Eimer fallen, die an den Zäunen in die Erde eingelassen sind.

Es ist unterschiedlich, wie viele Tiere sich am Tag auf den Weg machen. Mal sind es wie am Mittwoch nur sieben Amphibien, mal sind es allein 183 Kröten, neben einigen Fröschen und Molchen, wie am Donnerstag.

Statistik seit 1993

Es scheinen aber insgesamt weniger zu werden. Letztes Jahr wurden 374 Kröten über die Straßen begleitet, und es gab schon Jahre mit über 900 Tieren. Die Statistik fertigt Elke Eisenack, Sprecherin der Ortsgruppe Herzogenaurach des Bund Naturschutz, seit 1993 an.

Neben den Helfern vom Bund Naturschutz helfen auch Privatpersonen den Amphibien über die Straße, ohne dem BN Bescheid zu geben. Das führe allerdings zu einer Verfälschung der Statistik, so Eisenack.

Besser für alle, so die BN-Sprecherin, wären Tunnel, die unter der Straße verlaufen würden. Aber dann könne man die Tiere weder gut zählen, noch könnte man sie den Schülern gut zeigen.

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