LSC Höchstadt: Gutes Debüt für Schell

12.1.2016, 16:13 Uhr
LSC Höchstadt: Gutes Debüt für Schell

© Foto: Theo Kiefner

Dieser war sehr zufrieden mit dem Debüt seines Neuzugangs Theo Schell, der vom TSV Burghaslach an die Aisch gewechselt war und am Wochenende erstmals das hellblaue Trikot des LSC trug. Der noch 17-Jährige hatte für die Männerklasse über die 1500 Meter gemeldet, wo es sogar zwei Zeitläufe mit insgesamt 20 Startern gab.

Schell war in den schnelleren Lauf eingeteilt worden, lief anfangs auch in der Spitzengruppe mit. Im Mittelteil verließ ihn aber ein wenig der Mut. Denn hinterher bekannte er, dass er eigentlich das Gefühl hatte, mit dem Toptrio Felix Hentschel (LG Bamberg), Niklas Buchholz (TSV Hemhofen) und Dominik Karl (TV Ochsenfurt) mitgehen zu können. Aber letztlich entschied er sich gegen das Risiko, eventuell am Ende einbrechen zu können. Mönius: „Das muss er lernen, sich da einschätzen zu können.“

Dennoch lief der Burghaslacher auch weiterhin ein starkes Rennen. Eine Zeit knapp unter 4:10 Minuten hatte ihm der Trainer zugetraut, am Ende blieb die Uhr bei 4:10,01 stehen. Seine Bestzeit aus dem Sommer, die bei 4:14 lag, toppte er dennoch deutlich. Und Mönius ist sich sicher, dass die 4:10 gefallen wären, wenn der Neuzugang einen Betreuer dabei gehabt hätte, der ihm die Durchgangszeiten zugerufen hätte. Da habe er ein wenig Pech gehabt.

Neben dem Mittelstreckler, der in 14 Tagen bei den Bayerischen Meisterschaften (wieder in Fürth) auf der 3000-Meter-Distanz startet, wo er laut Mönius ein noch größeres Potenzial hat, waren noch zwei schnelle Höchstadterinnen in der Quelle-Halle vertreten.

Lea Heidenreich, für die ihr erstes U 18-Jahr begonnen hat, ließ es im ersten von acht 60-Meter-Vorläufen verhalten angehen, siegte aber locker in 8,04 Sekunden. Die noch ein Jahr jüngere Viola Mönius überraschte ihren Trainer und Vater mit einer persönlichen Bestzeit von 8,10 Sekunden (bisher 8,15) und der viertbesten Vorlaufzeit. Denn eigentlich habe man in den Weihnachtsferien nicht nur wegen der Hallensituation eher mäßig trainieren können, Viola habe sich mit Fuß- und Hüftschmerzen herum geplagt. Umso erfreulicher sei dieses Resultat gewesen.

Im Finale gab Lea Heidenreich dann mehr Gas. Mit 7,95 Sekunden war sie genauso schnell wie im Dezember beim Sprintcup, musste sich aber mit Platz zwei begnügen. Die ein Jahr ältere Corinna Schwab aus Amberg (7,80) war nicht zu schlagen, sie ist aber schon eine echte „Hausnummer“: deutsche Meisterin über 400 Meter Hürden, deutsche Spitze über 200 Meter und Teilnehmerin an der U 18-Weltmeisterschaft.

Gegen die erfahrenere Konkurrenz verkrampfte Viola Mönius ein wenig, als sie mitbekam, dass da einige doch schneller waren. Mit 8,13 Sekunden belegte sie dennoch den guten fünften Platz. Nach der parallel ausgetragenen südbayerischen Meisterschaft ist sie damit die Schnellste der U 16 im Freistaat.

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