Heringsessen und Aschermittwochgedanken der CSU in Herzo

19.2.2015, 22:28 Uhr
Heringsessen und Aschermittwochgedanken der CSU in Herzo

© Foto: Niko Spörlein

Kurt Zollhöfer, der Vorsitzende des CSU-Ortsverbandes, brauchte sich nicht lange nach einem Hauptredner umzuschauen. Schließlich hat man mit Walter Nussel einen Landtagsabgeordneten aus Burgstall in den eigenen Reihen, der im Maximilianeum Mitglied im Ausschuss für Wirtschaft, Medien, Infrastruktur, Bau und Verkehr ist.

Nussel streifte zwar die Landes- und Bundespolitik, auch die Problematik um Flüchtlinge, war dann aber schnell dabei zu erklären, welche Bedeutung eine StUB für die Wirtschaftskraft Herzogenaurachs und den Landkreis habe.

Es gebe keinen anderen Weg, als einen Zweckverband mit den beteiligten Gebietskörperschaften zu gründen, schließlich gehe es um die Zukunft der ganzen Region. Ein schienengebundener Nahverkehr sei, meint Nussel, schnell, bequem, leistungsfähig und zuverlässig; und man werde nachweisbar die Fahrgastzahlen um rund 25 Prozent gegenüber Bussen erhöhen können.

Für den Landkreis sei es notwendig, im globalen Wettbewerb mitzumischen, weshalb man ein hochwertiges Nahverkehrssystem auch als Imageträger brauche. Nicht zuletzt gehe es um starke Unternehmen in der Region, Arbeitsplätze und einen attraktiven Wohnstandort, und darum, schnell und ohne umzusteigen nach Erlangen oder Nürnberg zu kommen.

Verzicht auf Zweitwagen

Der Landtagsabgeordnete zeigte sich beim politischen Aschermittwoch der hiesigen Christsozialen in der Sportgaststätte des FCH als impulsiver Verfechter einer Stadtbahn, zumal man in den Familien dann vielleicht sogar auf einen Zweitwagen verzichten könne.

Und werde bis 2019 in Sachen Subventionen durch Bund und Land eine Neuregelung geschaffen, dürfe man Zuschüsse bis zu 90 Prozent erwarten. Bezüglich der Beteiligung anderer Landkreisgemeinden meinte der Abgeordnete, dass Herzogenaurach über die Hälfte der Planungskosten (für den Abschnitt in ERH) übernehme.

Nussel mahnte: „Wir müssen die Chance zum Einstieg nutzen, denn wer jetzt dagegen stimmt, vergibt alle Chancen“.

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