Rocknacht Höchstadt: Bands ließen es krachen

14.5.2017, 18:07 Uhr
Rocknacht Höchstadt: Bands ließen es krachen

© Enz

Zweimal im Jahr stellen 30 Freunde des lauten, nicht selten martialisch anmutenden Musikgenres einen Konzertabend auf die Bühne. Bis weit nach Mitternacht tanzten am Samstag gut 250 Rock-Fans mit den Akteuren auf der Bühne.

Den Auftakt markierte die Höchstadter Nachwuchsband "On.Stage". "Wir sind von den Youngsters begeistert, weil sie den erfahrenen Musikern in nichts mehr nachstehen", freut sich Markus Moises. Denn bei On.Stage handelt es sich um den Nachwuchs der Musiggfabrigg – und der Auftritt eindrucksvoller Beleg erfolgreicher Jugendarbeit. Schnell sprang der Funke von der Bühne auf das Publikum über.

Auch, weil die sechsköpfige Band mit Titeln wie "All Summer long" (Joe Cocker), "Auf uns" (Andreas Bourani) oder "An Tagen wie diesen" (Tote Hosen) ein moderates, fast populäres Programm präsentierte.

Ganz anders der zweite Act – die 2005 gegründete Hard & Heavy-Band "Headstromers" aus Postbauer Heng.

Das um den stimmgewaltigen Frontmann Günter Heimlich formierte Projekt bediente mit Covern der Rock-Titanen Iron Maiden, Deep Purple und Black Sabbath die Anhänger der harten Klänge. Mit Donnerschlägen, die bis auf den Parkplatz des angrenzenden Supermarktes zu hören waren. Als die Stimmung langsam ihrem Höhepunkt zusteuerte, enterten die bereits bestens eingeführten Freibiergesichter (FBG) die Bühne.

Im Gepäck jede Menge Classic Rock – etwa den 1990er Hit "Lords of the Boards" (Guano Apes) oder den Cranberries-Protesthit "Zombie" aus der Feder Dolores O’Riordan.

Ein fulminantes Finale, an dessen Ende das Publikum zahlreiche Zugaben forderte.

Bei so viel Begeisterung für handgemachten Rock in Höchstadt zogen die Veranstalter freilich ein positives Fazit. "Auch deshalb, weil man wieder einmal friedlich zusammen gefeiert hat. Es gab keine Probleme oder Auseinandersetzungen", betont Markus Moises. Damit stehen die Signale für die 16. Rocknacht am 29. Dezember auf Grün.

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